Glauber: Unterstützung für Umweltstationen in Pandemie-Zeiten wird fortgesetzt
Sonderregelung zur Förderung sichert Zukunft der Bildungseinrichtungen
Pressemitteilung Nr. 40/21
Die Corona-Pandemie erschwert auch die Arbeit der staatlich anerkannten Umweltstationen im Freistaat. Insbesondere der Präsenzbetrieb in den Bildungseinrichtungen muss seit November erneut weitgehend entfallen. Mit einer Sonderregelung zu deren Förderung unterstützt das Bayerische Umweltministerium die Umweltstationen deshalb auch in diesem Jahr. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte dazu heute in München: "Auch dieses Jahr wird durch Corona und die Folgen geprägt sein. Die Träger der Umweltbildung können sich auch in Pandemie-Zeiten auf den Freistaat verlassen. Wir wollen die Umweltstationen in Bayern umfassend unterstützen. Umweltstationen fördern nachhaltiges Handeln vor Ort und sind ein Schlüssel für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Auch wenn nach wie vor keine oder nur wenige Veranstaltungen stattfinden können: Wir setzen uns für den Erhalt dieser wertvollen Angebote ein. Auch in diesem Jahr wird es eine unbürokratische Sonderregelung geben. Damit bekommen die Umweltstationen die notwendige Flexibilität, um eine unter Pandemiebedingungen mögliche Bildungsarbeit zu leisten." Bereits im Jahr 2020 hat das Umweltministerium die Existenz der staatlich anerkannten Umweltstationen durch eine Umgestaltung der Förderung gesichert.
Zahlreiche geplante Projekte der Umweltstationen, deren Förderung durch den Freistaat bereits beantragt oder befürwortet wurde, müssen wegen der Corona-Pandemie nach wie vor komplett oder teilweise ausfallen. In der Folge wäre in diesen Fällen auch eine Förderung nicht möglich, was das finanzielle Überleben der Umweltstationen gefährden könnte. Um ihre Zukunft zu sichern, werden die Zuwendungen deshalb projektunabhängig zur Förderung der unter Pandemiebedingungen möglichen Bildungsarbeit zur Verfügung gestellt. Die Beträge bewegen sich jeweils maximal im fünfstelligen Bereich.
Jedes Jahr werden im Bereich der Umweltbildung in Bayern rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Damit werden fast 900.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht. Umweltstationen bieten hochwertige außerschulische Bildungsmöglichkeiten an, die zu einer nachhaltigen Gestaltung der Gesellschaft beitragen können. Durch die staatliche Anerkennung als Umweltstation ergeben sich für die Einrichtungen Fördermöglichkeiten konkreter Projekte. Bayernweit gibt es aktuell 59 Umweltstationen. In diesem Jahr stellt der Freistaat rund 2,4 Millionen Euro für die Bildungsarbeit der Umweltstationen in ganz Bayern zur Verfügung.
Weitere Informationen unter http://www.umweltbildung.bayern.de