Natürlich für´s Klima
(Inter-)Kommunale Grüne Infrastruktur für Klima, Biodiversität und Lebensqualität
Die natürlichste Daseinsvorsorge
Grüne Infrastrukturen sind, vereinfacht gesagt, Strukturen unseres Lebensumfeldes, die einen hohen Nutzen für die Umwelt haben (ökologisch wertvolle Flächen, Wasserrückhalteflächen) und gleichzeitig wertvoll für die Lebens- und Aufenthaltsqualität der Menschen vor Ort sind. Beispiele sind eine Streuobstwiese, ein naturnaher Gemeindebach oder ein Park – sie alle ergänzen die bekannten grauen Infrastrukturen wie Straßen, Schienen und Gebäude um eine grüne Komponente, gewissermaßen als Daseinsvorsorge in Grün. In Zeiten des Klimawandels kommt den Grünen Infrastrukturen eine weitere Bedeutung zu: Sie sind naturnahe Elemente mit großer Bedeutung für Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel.
Kommunen als zentrale Akteure
Bei der Gestaltung des unmittelbaren Lebensumfeldes haben Kommunen eine tragende Rolle, sowohl als einzelne Kommune als auch gemeinsam mit Nachbarkommunen.
Im Rahmen eines Ideenwettbewerbs sollten esonders herausragende Projekte gemeldet werden. Die Gewinnerprojekte sollen nun umsetzungsreif gemacht werden.
Was und wer wurde gesucht?
Wir suchten Ideen, die „verfangen“. Sie sollen kreativ, nachvollziehbar und überzeugend dargestellt sein und eine gewisse Akzeptanz vor Ort erwarten lassen. Eingereicht werden konnten sowohl Maßnahmen aus bereits bestehenden Planungen und Konzepten, die noch nicht umgesetzt wurden sind (z. B. aus Landschaftsplan, Freiraumkonzept, Biotopverbundplanung, Gewässerentwicklungsplan), als auch neue Projektideen.
Wer konnte sich bewerben?
Bewerben konnten sich alle bayerischen Kommunen bzw. Gemeinden bis max. 10.000 Einwohner (Stichtag: 1. Januar 2022). Da sich Grüne Infrastrukturen jedoch oftmals nicht an Verwaltungsgrenzen halten, sondern oft gemeindeübergreifend sind, war auch die gemeinsame Bewerbung mit einer oder mehrerer Nachbargemeinden möglich.
Seitens der teilnehmenden Kommunen sollte später auch die praktische Umsetzung angestrebt und als aussichtsreich bewertet werden.
Die einzelnen Merkmale für die Auswahl der besten Ideen finden Sie folgend.
Auf folgende Punkte war bei der Beschreibung der Idee besonders zu achten?
- Die federführende Gemeinde hat bis zu 10.000 Einwohner
- Idee und Motivation sind überzeugend dargestellt
- Alleinstellungsmerkmal bzw. Innovationscharakter
- Flächenwirkung (keine punktuellen Einzelvorhaben)
- Multifunktionalität, z. B. Klima, Biodiversität, Wasserhaushalt, Bodenschutz, Erholung, Landwirtschaft
- Bürgerinnen und Bürger oder Bürgerinitiativen in die Ideenentwicklung einbezogen
- Benachbarte Gemeinden oder Städte einbezogen (interkommunaler Charakter)
- Vorhandene Planungen und/oder vorhandene Beratungsstrukturen eingebunden
Aus den eingereichten Ideen wird eine Jury nach einem einheitlichen Bewertungssystem sieben Vorhaben (eines pro Regierungsbezirk) auswählen, denen im weiteren Verlauf ein „Unterstützungspaket“ entsprechend einem Wert von je mindestens 10.000 Euro angeboten wird. Gerade kleine Kommunen und Städte bis 10.000 Einwohner verfügen nicht über entsprechende Verwaltungskapazitäten, sich um komplexe Projektausarbeitungen zu kümmern. Deshalb werden Profis für Fach- und Förderfragen sowie für Bürgerbeteiligung beauftragt, die die vorhandenen Materialien und Vorarbeiten sichten, zusammen mit den Kommunen die Planungen konkretisieren oder Alternativen entwickeln, Fördermöglichkeiten (auch im Hinblick auf eine künftige personelle Unterstützung) analysieren, bei der Antragstellung unterstützen und das Erarbeitete in der Gemeinde vorstellen.
Am Ende steht ein maßgeschneiderter Fahrplan, der idealerweise die konkrete Umsetzung einleitet.
Preisträger
Stadt Bad Brückenau
Im Bereich des oberen Sinntals zwischen Wildflecken und Zeitlofs (Kommunen der Brückenauer Rhönallianz) hat sich eine BUND Gruppierung(Sinnallianz) bereits in den letzten 25 Jahren erfolgreich bemüht, die Umgebung des Wildbachs einer naturnahen Entwicklung zuzuführen, von Extensivbeweidung über Biberland bis hin zu Auwaldentwicklung. Innerhalb der Ortschaften und an den zufließenden Bächen steht dies aber noch weitgehend aus. Die Idee umfasst zunächst, die noch naturfernen und verbauten Gewässerabschnitte nach und nach natürlicher und offener zu entwickeln, und - wo möglich Retentionsflächen und Tümpel auch an Seitenbächen zu schaffen.
Dies soll folgende Ziele erfüllen: eine bessere Verbindung der Sinnaue und der umliegenden Hänge und Hochflächen (Inkl. Kernzonen des Biosphärenreservats): Stärkung der Biodiversität (v.a. Amphibienschutz), Ermöglichen von dynamischen Prozessen und Vernetzung von Habitatenin Verbindung mit entsprechenden Pfaden/Rundwegen Verbesserung der Naherholungsmöglichkeiten insbesondere in Siedlungsnähe, Versuch einer Revitalisierung des Sauerbrunnens in Riedenberg. Grundwasserneubildung und Hochwasserrückhalt.
Im Sinntal bei Bad Brückenau bietet sich der Bau eines Natursees an, da es eine größere Wasserfläche im Raum noch nicht gibt. Damit würden außerdem Habitatstrukturen ergänzt, attraktive Freizeitmöglichkeiten geschaffen und ein Wasserreservoir für das Löschen größerer Brände in Trockenperioden geschaffen. Eine Entlastung von zwei illegal als Badeseen genutzten Gewässern in aufgelassenen Basaltsteinbrüchen im NSG Schwarze Berge wäre ebenfalls wünschenswert. Für die nächsten Jahre ist interkommunal durch die vier Kommunen bereits die Erarbeitung eines Sturzflutmanagements beschlossen. Die Stadt Bad Brückenau ist dabei, ein Konzept zur Stadtentwicklung zu erarbeiten, ein touristisches Projekt Wasserweg ist bereits beschlossen.
Breitengüßbach
Breitengüßbach ist von Verkehrsinfrastruktur dominiert (3 Autobahnauffahrten, Bahnlinie mit Lärmschutzwänden). Der historische Ortskern ist stark verkehrsbelastet.
Als Ausgleich soll die Grüne Infrastruktur der Gemeinde gefördert, vernetzt & attraktiver gestaltet werden. Auf Grundlage von Ideen der Bürgerschaft wurde ein Masterplan Grün erarbeitet, der die (potentiellen) Grünräume der Gemeinde erfasst u. analysiert. Im Masterplan werden Vorschläge zur Aufwertung, Umgestaltung u. Vernetzung der Grünräume gemacht u. Ziele für den generellen Umgang mit Ortsgrün festgeschrieben.
Ziele des Masterplans: Erhalt & Förderung der Artenvielfalt & Biodiversität | Schaffen gesundheitsfördernder Grünflächen (Gemeinde nimmt Teil am Modellprojekt „Gesunde Kommune“) | aktiver Klimaschutz | Erhöhung von Attraktivität, Qualität und Nutzungsmöglichkeiten der Freiflächen | Steigerung der Lebensqualität | vielfältige Einbindung der Bürger:innen in die (Um-)Gestaltung der Flächen. Besonders Letzteres ist wichtig: Im Masterplan Grün finden sich kleinere Maßnahmen, die mit Beteiligung der Bürgerschaft realisiert werden können u. teilw. schon umgesetzt wurden. Auch die DB griff die Vorschläge des Masterplans auf, mit der Pflanzung von Sträuchern, deren Früchte ess- oder verwertbar sind entlang der Lärmschutzwände.
Es gibt neue Grünpotenziale, die nicht im Masterplan erfasst sind, etwa die Entwicklung der ökologisch wertvollen Konversionsfläche MUNA u. eines „Grünen Gewerbegebiets“ (akt. Rahmenplan in Arbeit). Diese u. weitere Flächen sollen unbedingt in das geplante „Grüne Netz“ eingebunden werden, der Masterplan muss erweitert u. größer gedacht werden. Die Ziele & Leitlinien bilden dafür eine gute Grundlage. Auch die Vernetzung mit den Nachbarkommunen soll in Zukunft eine größere Rolle spielen, sodass gemeindeübergreifende Grünflächen gemeinsam entwickelt u. gepflegt werden, z.B. (Bade-)Seen im Nordosten der Gemeinde.
Buch am Erlbach
Über Schulungen für Gartenbesitzer, Landwirte und Waldbesitzer soll ein besserer Umgang mit der Artenvielfalt des Bodens für Humusaufbau, Wasserrückhalt und CO2-Bindung erreicht werden. Kompostkurse sollen helfen organisches Material zur Kohlenstoffspeicherung zu nutzen. Dies soll dabei auch durch Beratung der Wildlebensraumberatung auf Stilllegungsflächen verbessert werden, sowie über Erosionsschutzstreifen und Biodiversitätsstreifen Vernetzungsachsen und Rückzugsorte für Tiere entstehen.
Bestehende Hecken in Buch sollen verdichtet und wo möglich neu gepflanzt werden (in Vilsheim Kopfweiden entlang Bächen und Gräben), sowie fachgerechte Pflege dazu vermittelt werden, und damit zur besseren Speicherung von CO2 in den Wurzeln, sowie auch zur Verbesserung der Hecken für Artenvielfalt als Trittsteinbiotope beitragen.
Aktionstage zu klimawandelangepasster Waldverjüngung z.B. mit Laubstreusaat sollen einen Beitrag zum Erhalt des Waldklimas sowie zur Steigerung der Holzmenge leisten (CO2-Speicherung). Weitere Aktionen sollen Windschutz sowie Artenvielfalt verbessern durch Heckenpflanzungen an Waldrändern und Waldwegen und die Gestaltung von Waldrändern auf angrenzenden landwirtschaftlichen Flächen über z.B. Mahdkonzepte, Pflanzung von Streuobstbäumen oder die Ansaat artenreicher Grünlandbestände.
Die bestehenden Beratungen und Vernetzung der Akteure zu Streuobst sollen in beiden Gemeinden verstärkt werden, auch die Pflege von Altbeständen. Das Thema Verwertung und Vermarktung soll dabei in Vilsheim weiter vorangetrieben werden.
Weitere artenreiche Wiesenflächen in Vilsheim und zwischen den beiden Gemeinden sollen in diesem Projekt entstehen, auf Ackerflächen soll ein Ackerwildkrautprogramm umgesetzt werden.
Umweltbildung für alle Altersstufen als ein wichtiger Baustein für Akzeptanz und Unterstützung der Maßnahmen gibt es seit langem in Vilsheim, Buch will dies weiter ausbauen.
Ein begleitendes Monitoring im Modelgebiet Buch am Erlbach durch die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) für ausgewählte Agrararten wird Informationen zum Ausgangszustand bereitstellen, um ggf. Zusammenhänge zwischen Maßnahmen und Wirkung zu erkennen.
Markt Kellmünz a.d. Iller
Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Iller-Roth-Biber arbeitet in verschiedenen Handlungsfeldern zusammen, u.a. im Bereich Natur, Landschaft & Gewässer. Im Gremium der ILE Iller-Roth-Biber (bestehend aus den sieben Bürgermeistern) wird schon seit Längerem die Idee eines Streuobstbandes durch die ILE-Region diskutiert. Es soll einerseits die Biodiversität und das für die Region identitätsstiftende Streuobst fördern.
Andererseits stünde das Streuobstband symbolisch für die enge Zusammenarbeit und Verbundenheit der sieben Kommunen in der Integrierten Ländlichen Entwicklung. Das Streuobstband soll an bestehenden Wander- und Radwegen entstehen. Aktuell wird im Rahmen eines LEADER-Projekts eine Machbarkeitsstudie zu Rundwanderwegen mit umweltpädagogischen Inhalten erstellt, in welcher das Streuobstband berücksichtig werden könnte. Es sollen jedenfalls pädagogische Inhalte mit dem Streuobstband evtl. in Form von Informationstafeln verknüpft werden. Als Ziel- bzw. Rastpunkte könnten die bereits bestehenden Streuobstwiesen dienen, die momentan durch das Förderprogramm des Amts für Ländliche Entwicklung Streuobst für Alle! erweitert werden und teilweise neu entstehen. Eine Vielzahl an Obst- und Gartenbauvereinen mit vielen bereits bestehenden und neu entstehenden Streuobstwiesen sowie ein sehr engagierter Kreisfachberater stünden der ILE zur Seite.
Die Idee wurde allerdings bisher nicht weiterverfolgt, da Schwierigkeiten der Verkehrssicherung, des Flächenerwerbs, der Pflege etc. erwartet wurden. Mit einer Förderung würde die Projektidee wieder Fahrt aufnehmen. Die Beratung könnte helfen, die angenommenen Hindernisse aus dem Weg zu schaffen. Ein durchgehendes Band durch die Kommunen müsste auch nicht zwingend das Ergebnis sein. Es dürften auch Lücken entstehen, sofern dies nicht anders realisierbar wäre. Die symbolische Wirkung sowie die Förderung der Biodiversität blieben dennoch bestehen.
Pullach im Isartal
Ziel ist die Entwicklung einer Biodiversitätsstrategie, unter Beteiligung aller Akteure (Gemeinde mit öffentlichen Flächen, Bürger mit privaten Grundstücken, Wohnbaugesellschaften, Gewerbe, Kirchen u.a.) um Artenschutz und biologische Vielfalt, soziale Gerechtigkeit und Klimaanpassung zu verbinden. Die Handlungsfelder sollen dabei flächendeckend und vernetzend die gemeinsamen Ziele ermöglichen und die vielfältigen bereits laufenden Maßnahmen einbinden.
Handlungsfelder sind: Öffentliches Grün: Konzept Blühendes Pullach. Aufwertung/Umwandlung der Grünflächen zu Blühflächen (Mähkonzept) Baumbestand: Umwandlung in einen klimaangepassten Baumbestand durch neue Baumarten zur Verringerung des Ausfallrisikos Baumschutzverordnung: Aktualisierung BaumSchV Jan. 2023. Schwerpunkte u.a. Nachpflanzungen, Biotopbäume Wald: Zukauf von Waldflächen seit 2019. Umwandlung der halben Waldfläche in ein Naturwaldreservat Wohnungsbaugesellschaft Pullach: Erstellung eines Konzeptes zur ökologischen Aufwertung der Wohnanlagen
Privates Grün: Förderprogramm der Gemeinde (Umwandlung in Blühgärten, Pflanzung Obstbäume, Artenschutz am Gebäude, Begrünung Dach u. Fassade, Totholz, Regenwasserzisternen) Biotopverbundnetz: Aufwertung von potentiell geeigneten Freiflächen zu Biotopen (z.B. Streuobstwiesen, Amphibiengewässer, Trockenhabitate, Wildbienen, Mähdruschübertragung)
Erhöhung und Bewahrung der genetischen Vielfalt: Beerntung und Anzucht autochthoner Wildsträucher aus Isartal (Projekt in Zusammenarbeit mit BUND Naturschutz). Pflanzung und Verbreitung von autochthonen Elsbeeren (Projekt in Zusammenarbeit mit FoA FFB) Artenschutzprogramme: Ausbringung Nistmöglichkeiten für Fledermäuse, Vögel. Biberschutzprogramm. Förderung Haselmaus, Gartenschläfer, Zauneidechsen, Gebäudebrüter Präventionskonzept Klimawandelanpassung Verschattung, Verdunstung, Retention
Umweltbildung, Öffentlichkeitsarbeit: Gründung Lenkungsgruppe Agenda2030, Urbanes Gärtnern, SoLawi, Schulgärten
Stadt Scheinfeld
Scheinfeld hat eine lange Geschichte und Tradition. Im Jahr 2026 feiert die Stadt ihr 1250 jähriges Jubiläum (erste urkundliche Erwähnung im Jahr 776).
Dieser Anlass soll genutzt werden, um ein Zeichen zu setzen für die künftige Daseinsvorsorge in Grün, mehr Lebensqualität und gegen den Klimawandel. Daher wird als Ziel gesetzt, als Projekt mit dem Naturpark Steigerwald e.V. und unseren Schulen, bis zum Jubiläumsjahr 1250 neue Bäume zu pflanzen. Denkbar wären hierfür drei verschiedene Flächen mit jeweils ca. 4000 qm. Es könnten so Strukturen eines Mittelwalds mit Heckenzone (in unmittelbarer Nähe zu unserem neuen Waldkindergarten), eines Auenwalds (im stadtnahen Scheinegrund) und eines Stadtwalds (in unmittelbarer Nähe zur Altstadt) entstehen. Die Pflanzung erfolgt jeweils auf eigenen Grundstücken. Die Umsetzung mit den eingebundenen Schulen stärkt die Bewusstseinsbildung und Identifikation bei den Kindern und Jugendlichen. Das anstehende Jubiläum und die Umsetzung in mehreren Etappen ermöglicht uns eine hohe Öffentlichkeitswirksamkeit. Durch die Zusammenarbeit mit dem Naturpark entwickelt sich ein Vorbildcharakter für andere Gemeinden oder Gemeindeverbünde im Steigerwald.
Wenzenbach
In der Gemeinde Wenzenbach haben die Bäche und ihre Auwiesen die höchste Bedeutung für die Ökologie, die Naherholung und den Hochwasserschutz. Der Wenzenbach bildet überdies ein sehr wichtiges Biotopverbundsystem im nordöstlichen Landkreis Regensburg. Dies wurde bereits bei der Flurneuordnung vor 30 Jahren durch die Ausweisung von Gewässerrandstreifen und die Renaturierung des Wenzenbachs erkannt. Die Wenzenbacher Vereine bildeten daraufhin Bachpatenschaften. Die Gemeinde wertete die Wenzenbach-Aue in den letzten Jahren durch zahlreiche Maßnahmen für die Naherholung auf.
Der Erfolg dieser Maßnahmen zeigt sich durch die Beliebtheit als Naherholungsgebiet. Die beiden Flüsse Forstbach und Wenzenbach sollen zu einem Grünen zusammengeschlossen werden. Ziel ist es, das Weihertal und den Grabenbach ebenso wie den Wenzenbach und die Wenzenbachaue weiter zu renaturieren und für die Naherholung durchgängig zu gestalten. Es besteht die seltene Chance, Den Wenzenbach von der Mündung in den Regen bis zu seinen Quellen für Fische und Krebse völlig durchgängig, ohne Querbauwerke zu gestalten. Die Schönberger Mühle als Querbauwerk ist gegenwärtig stillgelegt, der Bypass dazu könnte daher außer Betrieb genommen werden. Eine Win-Win-Situation für Naherholung, & Ökologie und Hochwasserschutz. Der Wenzenbach mit seiner Aue und seine Zuläufe sind ein grünes Kapital für Mensch und Natur. Durch das Grüne T wird die Biotopqualität sowie die Wohnqualität in der Gemeinde erhöht.
Fotos von der Preisverleihung 2023
Abschlussveranstaltung mit Staatsminister ThorstenGlauber, MdL
Am 2. Mai 2024 erhielten die ausgezeichneten Gemeinden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Nürnberg ihre maßgeschneiderten Fahrpläne inkl. Planungsunterlagen und Förderansätzen zur Umsetzung von konkreten Maßnahmen in der Zukunft. Im Auftrag des StMUV hat das Planungsbüro Prof. Schaller UmweltConsult (PSU) in und mit den Gemeinden die ursprünglichen Wettbewerbsideen weiterentwickelt. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) wünscht allen Gemeinden viel Erfolg für die Zukunft und gutes Gelingen bei der möglichen Umsetzung ihrer Projektideen.
Fotos von der Abschlussveranstaltung 2024