Wasser.Schatz.Bayern / Weltwassertag
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Wasser.Schatz.Bayern - Suchen und Erleben

Bayern ist Wasserland. Wir genießen in Bayern den vermeintlichen Luxus, Wasser jederzeit in der benötigten Menge zur Verfügung zu haben. Rekordhitze, ausbleibende Niederschläge und Dürre einerseits, Starkregen, Hochwasser und Wetterkapriolen andererseits zeigen uns jedoch unmissverständlich, dass der Klimawandel auch den Wasserhaushalt in Bayern bereits jetzt stark verändert. Dies hat unmittelbaren Einfluss auf unser Leben. Wir werden unseren Umgang mit dem immer kostbarer werdenden Gut Wasser neu überdenken müssen. Wasser in ausreichender Menge und bester Qualität zu haben, ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.
Eine der fünf Säulen der bayerischen Gesamtstrategie ‚Wasserzukunft Bayern 2050‘ heißt „Wasser schätzen“. Viele über ganz Bayern verteilte Akteure haben sich im Rahmen des von der Staatsregierung im Juni 2023 ins Leben gerufenen Formats „Runder Tisch Wasser“ Gedanken zu Kommunikation und Bewusstseinsbildung gemacht, mit dem Ziel das Wasserwissen bei Wassernutzern zu stärken.
Der Schatz – eine individuelle Wahrnehmung
Unter dem Motto WASSER.SCHATZ.BAYERN möchten wir Sie nun herzlich dazu einladen, die Vielfalt zu entdecken, wie Wasser unseren Alltag beeinflusst und bereichert. Das Suchen und Erleben dieses Schatzes können eine sehr individuelle Erfahrung sein. Worin finden Sie Ihren persönlichen Schatz? Entdecken Sie ihn im bayerischen Himmel in Weiß und Blau? Träumen Sie den Wolken hinterher oder genießen Sie einen warmen Sommerregen und den Duft der Natur danach? Gehört das Glitzern der gefrorenen Wassermassen eines Schnee- oder Gletscherfeldes auf einem Winterausflug zu den Glücksmomenten in Ihrer Freizeit? Finden Sie innere Ruhe, wenn Sie dem Geplätscher eines Gebirgsbachs lauschen? Oder genießen Sie die erfrischende Abkühlung in einem der vielen bayerischen Seen oder Flüsse? Powern Sie sich vielleicht gerne beim Bootfahren oder auf einer Flussradreise aus? Welches Kind wirft nicht gerne Kiesel vom Ufer aus ins Wasser oder kann widerstehen, einen kleinen Bachlauf aufzustauen? Schmeckt Ihnen täglich frisches Obst und Gemüse, das ohne ausreichend Wasser von unserer Landwirtschaft nicht zur Verfügung gestellt werden könnte? Flanieren Sie gerne durch vitale, grüne Parks und Wälder und wissen Kühle, Schatten und frische Luft zu schätzen? Gehören Duschen, Kaffee oder Tee zu Ihren Routinen, um einen gelungenen Tag zu verbringen? Sorgt in Ihrem Zuhause Grundwasser möglicherweise für Wärme oder Wasserkraft für Strom? Sind Sie froh, dass auf der Toilette mit nur einer Tasterbetätigung nicht viel zu erledigen bleibt? Wird jedes Mal, wenn Sie einen Wasserhahn aufdrehen, das in der Landschaft meist im Untergrund verborgene, durch verschiedene Deckschichten bestens geschützte Trinkwasser sichtbar? Können Sie sich vorstellen, dass unter unserem üblicherweise genutzten Trinkwasser noch ein besonders wertvoller Schatz, teilweise mehrere tausend Jahre altes, reinstes Tiefengrundwasser für die nachfolgenden Generation bewahrt wird? Welche Erscheinungsbilder des Schatzes fehlen hier noch?
Kommen Sie auf eine der vielzähligen Veranstaltungen, die zum Weltwassertag und im Jahresverlauf von verschiedenen Verbänden, Vereinen und Verwaltungen gemeinsam mit engagierten Partnern durchgeführt werden und tauschen Sie sich mit uns über Ihren persönlichen WASSER.SCHATZ.BAYERN aus und erweitern Sie ihr Wissen!
Wir freuen uns auf Sie!
Weltwassertag 2025 - Gletscherschutz
Der Weltwassertag am 22. März, zu dem die Vereinten Nationen seit 1993 aufrufen, erinnert alljährlich an die Besonderheiten der essenziellsten Ressource allen Lebens. Der Weltwassertag 2025 steht unter dem Motto „Glacier Preservation – Gletscherschutz“. Dieses Jahresthema soll dazu aufrufen, sich Gedanken über den Gletscherschutz zu machen und betont die Notwendigkeit globalen Handelns für einen nachhaltigen Umgang mit Schmelzwasser und die Reduzierung von Emissionen, um lebenswichtige Wasserressourcen für die Zukunft zu sichern.

Schon gewusst?
- Im Jahr 2023 verloren Gletscher weltweit mehr als 600 Gigatonnen Wasser, der größte Masseverlust, der in 50 Jahren registriert wurde. (WMO)
- Etwa 70 % des Süßwassers der Erde existieren als Schnee oder Eis. (WMO)
- Fast 2 Milliarden Menschen sind auf Wasser aus Gletschern, Schmelzwasser und Bergabfluss für Trinkwasser, Landwirtschaft und Energieproduktion angewiesen. (UN-Wasser/UNESCO)
- Das erhöhte Gletscherschmelzen trägt erheblich zum globalen Anstieg des Meeresspiegels bei, wobei der heutige Meeresspiegel etwa 20 cm höher ist als im Jahr 1900. (IPCC)
- Die Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5 °C könnte Gletscher in zwei Dritteln der UNESCO-Weltkulturerbestätten retten. (UNESCO/IUCN)
- Seit Ende September 2022 gibt es in Bayern nur noch vier Gletscher, nachdem einem weiteren nach einem heißen Sommer der Status als Gletscher aberkannt wurde.
Wichtige Botschaften für den Weltwassertag 2025

Gletscher schmelzen weltweit schneller als je zuvor. Während der Planet aufgrund des Klimawandels heißer wird, schrumpft unsere gefrorene Welt, was den Wasserkreislauf in vielen Regionen unberechenbarer und extremer macht.
Durch den Gletscherschwund droht Verwüstung. Für Milliarden von Menschen verändern sich die Schmelzwasserströme, was zu Überschwemmungen, Dürren, Erdrutschen und einem Anstieg des Meeresspiegels führt und Ökosysteme schädigt.
Der Gletscherschutz ist eine Überlebensstrategie. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, die Treibhausgasemissionen zu reduzieren und einen nachhaltigen Umgang mit Schmelzwasser für die Menschen und den Planeten zu gewährleisten.
Der Gletschereinfluss auf den bayerischen Wasserhaushalt ist gering. Im Einzugsgebiet der Oberen Donau sind nur noch der Inn und die Salzach nennenswert von der Gletscherschmelze beeinflusst. Im Zuge der Klimaerwärmung geht dieser Einfluss stetig zurück. Deutlich spürbarer für Bayern wird in Zukunft der Rückgang der Speicherung des Niederschlags in Form einer Schneedecke sein. Diese wird sich bayernweit ohne Klimaschutz bis zum Ende des Jahrhunderts möglicherweise mehr als halbieren. Dadurch kann es zu mehr direktem Abfluss in den Wintermonaten kommen.
Die Alpengletscher sind Zeugen des Klimawandels. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts schmelzen sie fast ununterbrochen ab und zeigen eindrücklich, wie sich die klimatischen Bedingungen verändert haben. Die Klimaveränderung wiederum hat Einfluss auf Umwelt und Natur in den Bergen. Als zweiter Bayerischer Gletscherbericht liegen seit 2021 die neuen Berechnungen für Volumen und Fläche vor: Seit 2012 haben die Gletscher deutlich an Masse und Ausdehnung verloren. Insgesamt beträgt ihre Gesamtfläche mittlerweile weniger als 44,6 ha im Vergleich zu 70,4 ha im Jahr 2012. Das entspricht einem Flächenverlust von mehr als 37 % oder ungefähr 36 Fußballfeldern in nur knapp einem Jahrzehnt.
Interview mit dem Vizepräsidenten des Bayerischen Landesamts für Umwelt
Weiterführende Informationen
Veranstaltungen zum Weltwassertag
Informationen zum Weltwassertag
Links und Broschüren
- Zweiter Bayerischer Gletscherbericht - Klimawandel in den Alpen
- Gewässer erleben: Freizeitangebote am Wasser
- Grundwasserschutz und Wasserversorgung in Bayern
- Aktion Grundwasserschutz - Trinkwasser für Bayern
- Wasserversorgung in Bayern
- Landwirtschaft und Trinkwasserschutz
- Wasserrahmenrichtlinie
- Gewässerentwicklung
- Durchgängigkeit