Projektverbund "Messung, Charakterisierung, Bewertung ultrafeiner Partikel“
Am 11. Februar 2021 stellte Staatsminister Thorsten Glauber zusammen mit dem Präsidenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Prof. Dr. Joachim Hornegger, den Projektverbund per Livestream der Öffentlichkeit vor. Für die Durchführung der sechs Projekte des Verbunds hat das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz vom 01.11.2020 bis 31.10.2023 insgesamt Mittel in Höhe von rund 2,9 Millionen Euro bewilligt.
Ziele und Inhalte des Verbunds
Die Auswirkungen ultrafeiner Partikel auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit sind noch nicht hinreichend erforscht. Durch den Projektverbund soll dazu beigetragen werden, bestehende Forschungslücken zu schließen, damit eine Risikobewertung für ultrafeine Partikel (UFP) vorgenommen werden kann. Ein Koordinations- und Kommunikationsprojekt begleitet fünf Teilprojekte aus den Fachrichtungen
- Messtechnik,
- chemische Charakterisierung,
- Epidemiologie,
- molekulare Wirkweise
- und Toxikologie.
Der Leiter des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der FAU, Prof. Dr. Hans Drexler hat die Koordination des Projekts übernommen.
Das bayerische Umweltministerium finanziert folgende Projekte
- Koordination und Kommunikation
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Prof. Dr. med. Hans Drexler)
FAU Erlangen - Biologische Antwort auf Partikel in einem Lungenmodell
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Prof. Dr. med. Simone Schmitz-Spanke)
FAU Erlangen - Methodenoptimierung zur chemischen Analyse von UFP
Lehrstuhl für Atmosphärische Chemie (Prof. Dr. Anke Nölscher)
Universität Bayreuth - Langzeitkonzentrationen und gesundheitliche Auswirkungen in bayerischen Zentren der NAKO-Gesundheitsstudie
Lehrstuhl für Epidemiologie (Prof. Dr. Anette Peters)
Ludwigs-Maximilian-Universität (LMU) München - Akute gesundheitliche Effekte ultrafeiner Partikel
Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin (Dr. med. Stefan Karrasch)
LMU Klinikum München - Toxikologische und funktionelle Bewertung von UFP
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (Prof. Dr. med. Stephan Hackenberg)
Universitätsklinikum Würzburg
Hinweis:
Projektbeschreibungen der oben angegebenen, vom Ministerium finanzierten Einzelprojekte, sind am Seitenende unter "Weiterführende Informationen" aufgelistet. Eine bebilderte PDF-Datei der jeweilgen Projekte steht auf den Einzelprojektseiten zum Download zur Verfügung.
Nutzen für Bayern
Durch eine koordinierte, gemeinschaftliche Forschung und adäquate Kommunikation der Ergebnisse soll dazu beigetragen werden, die Datengrundlage für ultrafeine Partikel zu verbessern. Durch eine Risikobewertung und die Ableitung entsprechender Strategien, soll das öffentliche Bewusstsein für die Thematik gestärkt, sowie ein Beitrag zur Luftreinhaltung in Bayern und damit zur Gesundheit der Bevölkerung geleistet werden.
Weiterführende Informationen
Projektbeschreibungen der sechs Einzelprojekte des UFP-Projektverbunds
- Koordination und Kommunikation
- Biologische Antwort auf Partikel in einem Lungenmodell
- Methodenoptimierung zur chemischen Analyse von UFP
- Langzeitkonzentrationen und gesundheitliche Auswirkungen in bayerischen Zentren der NAKO-Gesundheitsstudie
- Akute gesundheitliche Effekte ultrafeiner Partikel
- Toxikologische und funktionelle Bewertung von UFP
Links
- Allgemeine Informationen zu Ultrafeinstaub
- Internetauftritt: Bayerischer Projektverbund "BayUFP – Messung, Charakterisierung und Bewertung ultrafeiner Partikel"
- Pressemitteilung: Glauber: 3 Millionen Euro für Bayerns Ultrafeinstaub-Forschung-Projektverbund an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg nimmt Arbeit auf