Bildung für nachhaltige Entwicklung/Umweltbildung.Bayern
„Nachhaltige Entwicklung“ (sustainable development) ist seit der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen (UNCED) in Rio de Janeiro (1992) zum Leitbild internationaler und nationaler Umweltpolitik geworden. Die Umweltbildung entwickelte sich immer mehr in Richtung der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) weiter. Mit der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" (2005-2014) verpflichten sich die Vereinten Nationen dazu, die Prinzipien der Nachhaltigkeit in ihren Bildungssystemen zu verankern.
Mit dem UNESCO-Weltaktionsprogramm Bildung für nachhaltige Entwicklung (WAP BNE 2015–2019) knüpften die Vereinten Nationen an die UN-Dekade an. Dabei war es das übergeordnete Ziel des Weltaktionsprogramms Aktivitäten auf allen Ebenen und in allen Bereichen anzustoßen und zu intensivieren, um den Prozess hin zu einer nachhaltigen Entwicklung zu beschleunigen. In der neuen Programmperiode „Bildung für nachhaltige Entwicklung bis 2030 – Mit BNE in die Zukunft“ sollen die 17 Nachhaltigen Entwicklungsziele in den Fokus genommen werden.
BNE hat als Ziel, das Leitbild der Nachhaltigkeit in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern, um die aktuellen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Artenverlust oder globale Gerechtigkeit zu meistern.
Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern"
Zur Stärkung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und zur Sicherstellung hoher Qualitätsstandards in der Bildungsarbeit aller bayerischen Umweltbildungseinrichtungen wurde 2006 das Qualitätssiegel "Umweltbildung Bayern“ eingeführt.
Aktuell sind rund 150 Einrichtungen, Netzwerke und selbstständig Tätige mit dem Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" ausgezeichnet.
Die ausgezeichneten Partner führen jedes Jahr rund 30.000 Veranstaltungen durch und erreichenauf mehr als 1 Mio Kinder, Jugendliche und Erwachsene.