Schnappauf: Bayern drängt auf verstärkte Abgasreinigung bei Nutzfahrzeugen
Pressemitteilung Nr. 406/05
Datum: 19.07.2005
Dies betonte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf heute bei einem Besuch des bayerischen Nutzfahrzeugherstellers MAN in München und würdigte ausdrücklich dessen Erfolge bei der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien für Neu- und Altfahrzeuge.

Minister Dr. Werner Schnappauf informiert sich bei MAN über die neueste Abgastechnologie
+++ Bayern drängt auf verstärkte Abgasreinigung bei Nutzfahrzeugen. Dies betonte Bayerns Umweltminister Werner Schnappauf heute bei einem Besuch des bayerischen Nutzfahrzeugherstellers MAN in München und würdigte ausdrücklich dessen Erfolge bei der Entwicklung umweltfreundlicher Technologien für Neu- und Altfahrzeuge. Schnappauf: Die neueste Filtertechnik hat große Potenziale für eine spürbare Verbesserung der Luftqualität. Dazu müssen die Systeme aber auch in der Praxis Verbreitung finden ? insbesondere bei Fahrzeugen, die bereits im Verkehr sind. Die Bundesregierung hat hier kein schlüssiges Gesamtkonzept, um Anreize für moderne Abgasreinigungstechnologien zu bieten. Unter anderem fehlen Schnappauf zufolge konkrete Anreize im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge bis 12 Tonnen. Diese Fahrzeuge seien bei der Förderung schadstoffarmer Technologien momentan völlig außen vor. Zur Schließung der Lücke muss der Bund schnellstens ein aufkommensneutrales, steuerliches oder wirtschaftliches Anreizkonzept vorlegen. Ansonsten werden Investitionen in den Umweltschutz unnötig gehemmt. Dies schadet Umwelt und Herstellern gleichermaßen, erklärte der Minister. +++
Schnappauf wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe endlich Bayerns Forderung nach einer stärkeren Mautspreizung für saubere Lkws aufgegriffen hat: Um schnellstmöglich saubere Brummis mit Katalysator auf deutsche Straßen zu bekommen, muss der Bund noch vor der Sommerpause das notwendige rechtliche Verfahren einleiten. Außerdem forderte der Minister, saubere Fahrzeuge, insbesondere Lkw, zu kennzeichnen, um so Benutzervorteile z. B. für die Zufahrt in innerstädtische Umweltzonen zu schaffen. Ein weiteres Zuwarten im Nutzfahrzeugbereich sei nicht mehr vertretbar, da Lkws im Durchschnitt etwa fünfmal so viel Feinstaub verursachen wie Pkws.
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