Bernhard: Armbrustschützenzelt und Schützen-Festhalle erhalten Umweltsiegel in Gold
Pressemitteilung Nr. 271/07
Datum: 01.10.2007
Das Bayerische Umweltsiegel für das Gastgewerbe in Gold erhalten in diesem Jahr auf dem Oktoberfest die Betreiber des Armbrustschützenzeltes und der Schützen-Festhalle. Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard überreichte Urkunden und Siegel heute in München.
Staatssekretär Bernhard bei der Verleihung des Bayerischen Umweltsiegels für das Gastgewerbe in Gold an Familie Reinbold (Schützen-Festhalle).
Beide Festzelte wirtschaften überdurchschnittlich umweltfreundlich und überschreiten die für die goldene Auszeichnung geforderte Punktzahl. Im Armbrustschützenzelt macht ein 'Kugelhahn' das Wassersparen kinderleicht: durch Umlegen dieses Hahns mit dem Ellbogen oder mit dem Fuß wird der Wasserfluss sofort gestoppt. Das Personal kann beidhändig arbeiten und verbraucht nur soviel Wasser wie tatsächlich nötig. Besonders hervorzuheben in der Schützen-Festhalle ist der Einsatz eines 'Salamanders' zum Erhitzen und Überbacken von Speisen. Seine Induktionstechnik, die Strom nur dann fließen lässt, wenn Geschirr mit Speisen den Kontakt auslöst, vermeidet unnötiges, energieintensives Aufheizen. Um den Umweltschutz zu optimieren, haben beide Festwirte eine externe Umweltberatungsfirma für das Gastgewerbe engagiert. Mit ihrer unterschiedlichen Größe belegen beide Zelte, dass umweltbewusstes Wirtschaften in allen Betriebsgrößen möglich ist, so Bernhard.
Aktuell verfügen rund 300 Gastgewerbebetriebe in Bayern über das begehrte Umweltsiegel, das von Umwelt- und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband, der IHK und der Bayern Tourismus Marketing ins Leben gerufen wurde. Unter die Lupe genommen werden Abfallaufkommen, Klimaschutzmaßnahmen, Energie- und Wasserverbrauch, Einrichtung und Außenanlagen, Transport und Verkehr sowie Umweltinformation für Gäste und Angestellte. Für Wiesnzelte gibt es einen auf deren Eigenheiten zugeschnittenen Fragenkatalog.