Glauber: Natürliche Netzwerke für den Klimaschutz gesucht
Ideenwettbewerb in Kommunen startet
Pressemitteilung Nr. 3/23
Das Bayerische Umweltministerium lädt jetzt Kommunen bis 10.000 Einwohner ein, die besten Ideen für eine "Daseinsvorsorge in Grün" einzureichen. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber hat dazu heute den Startschuss für den Wettbewerb "Natürlich für´s Klima - (Inter-)Kommunale Grüne Infrastruktur für Klima, Biodiversität und Lebensqualität" gegeben: "Der Klimawandel verändert das Leben in unseren Städten und Gemeinden. Die Sommer werden heißer, die Niederschläge nehmen insgesamt ab, Hochwasser und Starkregen dafür zu. Wir brauchen praktische Zukunftslösungen – nicht nur für die großen Städte, sondern auch für kleinere Gemeinden. Grüne Infrastrukturen sind natürliche Klimaschützer. Unser Ziel sind viele grüne und blaue Bänder in ganz Bayern und über Gemeindegrenzen hinweg. Alleen, Bäche, Hecken, Streuobstwiesen, Wälder und Moore sollen natürliche Netzwerke für den Klimaschutz bilden. Sie spenden Schatten, speichern CO2 und sind Lebens- und Erholungsraum. Unser neuer Wettbewerb soll der Motor zur Umsetzung vieler kreativer Ideen sein." Bewerben können sich interessierte Kommunen bis zum 13. März 2023.
Eingereicht werden können sowohl Maßnahmen aus bereits bestehenden Planungen und Konzepten, die noch nicht umgesetzt wurden sind – etwa aus Landschaftsplan, Freiraumkonzept, Biotopverbundplanung, Gewässerentwicklungsplan – als auch neue Projektideen. Gefragt sind beispielsweise Konzepte zur Anlage von Grünverbindungen, etwa entlang von Gewässern, Verkehrswegen oder Bahntrassen. Auch Nutzungsänderungen können die Grünen Infrastrukturen stärken, beispielsweise bei Gewerbeflächen. Gemeindeübergreifend vernetzte Blühflächen oder Initiativen zu einem naturnahen Netzwerk von Hausgärten oder Bürgergärten sind ebenfalls gefragt. Ein Heckenverbund wertet nicht nur die Landschaft auf, sondern hilft zudem bei der Bodenfestigung, Klimaregulierung und bei der Anreicherung der Biodiversität. Auch die Stärkung von Mooren und Auen hilft beim Klimaschutz und erfordert in der Regel interkommunale Zusammenarbeit.
Aus allen eingereichten Ideen wählt eine Jury sieben Projekte aus – eines pro Regierungsbezirk. Gemeinsam mit den ausgewählten Kommunen werden anschließend Wege für die Verwirklichung der Ideen gesucht.
Alle Informationen zum Ideenwettbewerb gibt es unter www.stmuv.bayern.de/ideenwettbewerb.htm