Glauber und Holetschek: Forschung zu Klimawandel und Gesundheit wird ausgebaut
Umwelt- und Gesundheitsministerium setzen Verbundprojekt fort
Pressemitteilung Nr. 60/21
Das Verbundprojekt "Klimawandel und Gesundheit" (VKG) des Bayerischen Umweltministeriums und des Bayerischen Gesundheitsministeriums wird fortgesetzt. Darauf haben Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek in München hingewiesen. Glauber betonte: "Das Klima verändert sich. Das hat große Folgen für die Menschen. Das Leben mit mehr Hitze und Trockenheit ist für viele Menschen und auch die Natur eine Herausforderung. Der aktuelle Klima-Report für Bayern zeigt deutlich: Die Temperatur wird auch im Freistaat weiter ansteigen. Für eine gesunde Zukunft der Menschen in Bayern bauen wir die Forschung zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels weiter aus. Das gemeinsame Verbundprojekt 'Klimawandel und Gesundheit' ist ein wichtiger Baustein. Die Ergebnisse helfen uns, den Klimawandel mit konkreten und wirksamen Maßnahmen zu meistern."
Auch Gesundheitsminister Holetschek sprach sich für die Förderung zukunftsweisender Forschungsvorhaben im Bereich Klimawandel und Gesundheit aus: "Der Klimawandel wird sich in den kommenden Jahren spürbar auf die Gesundheit und Lebensqualität der bayerischen Bevölkerung auswirken. Um uns an die veränderte Lebenswelt angemessen anpassen zu können, müssen wir uns wappnen. Dazu gehört auch die kontinuierliche Erforschung der Folgen des Klimawandels für die menschliche Gesundheit." Ziel des 2017 gestarteten Projektes ist es, neue wissenschaftliche Erkenntnisse für die Klimaanpassung und die Gesundheitsvorsorge zu gewinnen. Die Ausschreibung für die zweite Projektphase beginnt am 12. Mai.
Glauber erläuterte: "Mit der Fortsetzung des Verbundprojekts 'Klimawandel und Gesundheit' sollen vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bayerischen Klimaanpassungsstrategie im Handlungsfeld Gesundheit gewonnen werden. Dadurch soll die Bayerische Staatsregierung bei der Planung, Auswahl und Bewertung geeigneter Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel unterstützt werden."
Holetschek ergänzte: "Zu den Schwerpunkten der zweiten Projektphase gehört auch wieder die Verbreitung von tropischen Infektionskrankheiten, Pilzen, Viren oder Bakterien. Zudem sollen die Wissenschaftler den Anstieg von Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege, Haut und Augen in Zeiten des Klimawandels untersuchen."
In die Forschungsvorhaben des ersten Verbundprojektes investierten Umwelt- und Gesundheitsministerium rund 3,3 Millionen Euro. Auch das Folgeprojekt wird vom Bayerischen Gesundheitsministerium und vom Bayerischen Umweltministerium gemeinsam finanziert. Die Koordination und Begleitung erfolgt durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL). Fachlich unterstützt wird das LGL vom Landesamt für Umwelt (LfU) hinsichtlich klimatologischer Aspekte. Auf die Ausschreibung können sich Forscherinnen und Forscher bayerischer Universitäten und Hochschulen bewerben, die sowohl Aspekte der Anpassung an die Folgen des Klimawandels als auch der Gesundheitsvorsorge untersuchen. Die Ausschreibung wird zum 12. Mai auf der VKG-Webseite veröffentlicht (www.vkg.bayern.de). Die Antragssteller können ihre ausgearbeiteten Projektskizzen bis Ende Juni einreichen.