Glauber: Neues Kindererlebnisprojekt im Nationalpark Bayerischer Wald
Qualitätssiegel verliehen
Pressemitteilung Nr. 69/20
Pünktlich für die Sommerferien öffnet morgen die neue Waldwerkstatt im Besucherzentrum Hans-Eisenmann-Haus des Nationalparks Bayerischer Wald ihre Türen für Besucher. Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betonte heute anlässlich der bevorstehenden Eröffnung: "Umweltbildung beginnt bereits in jungen Jahren durch spielerisches Lernen. In der Waldwerkstatt des Nationalparks Bayerischer Wald können Kinder und Jugendliche die biologische Vielfalt mit allen Sinnen entdecken. Die neue Waldwerkstatt ist ein toller Baustein im Jubiläumsjahr des Nationalparks. Ich gratuliere dem Nationalpark für das spannende Projekt und hoffe auf große Resonanz bei den Besuchern." Auch Nationalparkleiter Dr. Franz Leibl freute sich über den Start der Waldwerkstatt: "Das ist eine große Bereicherung für das Hans-Eisenmann-Haus und komplettiert das Angebot für unsere Besucher." Die Waldwerkstatt ist ein umweltpädagogischer Erlebnisraum. Sie richtet sich insbesondere an Familien mit Kindern und Jugendlichen sowie Schulklassen. Herzstück der Einrichtung, der nachgebaute Lusen, lädt zum Klettern und zum Erforschen ein. Darüber hinaus gibt es Hörstationen, Riechstationen, ein Vogelstimmenquiz und eine Höhle zum Erkunden. Geplant sind zudem Schulklassenprogramme. Wann dafür der Startschuss fällt, ist von der Weiterentwicklung der Corona-Pandemie abhängig.
Die Einrichtung der Waldwerkstatt im Hans-Eisenmann-Haus ist ein gemeinsames Interreg-Projekt des Nationalparks Bayerischer Wald und des Nationalparks Šumava in Tschechien. Beide Nationalparke pflegen seit rund einem Viertel Jahrhundert eine intensive Zusammenarbeit, die ständig weiter ausgebaut wird. Die zahlreichen Umweltbildungseinrichtungen wie das "Hans-Eisenmann-Haus" und das "Haus zur Wildnis" mit den Tier-Freigeländen vermitteln den Menschen die einzigartigen natürlichen Lebenswelten des Nationalparks. Der neue Kindererlebnisraum erweitert die erfolgreichen Umweltbildungs- und Tourismusprojekte beider Nationalparke. Das Interreg-Projekt Waldwerkstatt hat ein Gesamtvolumen von insgesamt rund 1,3 Millionen Euro.
Umweltminister Glauber hat dem Nationalpark Bayerischer Wald zudem das Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" für weitere drei Jahre verliehen. "Der Nationalpark Bayerischer Wald ist seit vielen Jahren ein starker Partner für die Umweltbildung in Bayern. Das Qualitätssiegel ist Auszeichnung für eine unabhängige und kompetente Bildungseinrichtung", betonte Glauber. Der Nationalpark Bayerischer Wald ist seit 2011 Träger des Qualitätssiegels. Das Siegel steht für eine qualitativ hochwertige Bildungsarbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung. Derzeit tragen insgesamt 142 bayerische Einrichtungen, Selbstständige und Netzwerke das Qualitätssiegel. Jedes Jahr werden rund 35.000 Veranstaltungen zu Themen wie Klimaschutz, Artenvielfalt, nachhaltige Lebensstile und sauberes Wasser durchgeführt. Die Auszeichnung mit dem Qualitätssiegel erfolgt für die Dauer von drei Jahren und kann auf Antrag verlängert werden. Insgesamt stellt das Umweltministerium jährlich rund 4 Millionen Euro für die Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bayern bereit.
Nähere Informationen zur Waldwerkstatt, ihren Öffnungszeiten und zu den aktuell geltenden Corona-Regeln im Nationalpark Bayerischer Wald sind abrufbar unter www.nationalpark-bayerischer-wald.de. Informationen zum Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" sind unter www.umweltbildung.bayern.de/ verfügbar.