Glauber: Heizen mit Holz nicht erschweren
Versorgungssicherheit hat oberste Priorität
Pressemitteilung Nr. 75/23
Anlässlich der aktuell vom Bundeskabinett beschlossenen Novelle des Gebäudeenergiegesetzes spricht sich Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber für die weitere Nutzung von Holz als Energieträger aus: "Der Bund darf das Heizen mit Holz nicht unnötig erschweren. In der aktuellen Energiekrise muss die Versorgungssicherheit im Mittelpunkt stehen. Dafür müssen alle Möglichkeiten für schnelle und unbürokratische Lösungen bei der Wärmeversorgung genutzt werden. Wir brauchen jeden Energieträger. Heimisches Holz ist ein wichtiger Baustein in der Energieversorgung. Holz ist ein regionaler, nachhaltig erzeugter, nachwachsender Rohstoff mit einer neutralen CO2-Bilanz. Gerade in der derzeit angespannten Energieversorgungssituation sind moderne Holzheizungen als heimische Wärmequelle unverzichtbar. Besonders im Altbaubestand haben Holzheizungen eine wichtige Funktion. Wärmepumpen sind nicht die alleinige Lösung."
Der Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht insbesondere vor, dass ab 2024 neu eingebaute Heizungen sowohl in Neu- als auch Bestandsgebäuden mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Dazu sieht der Gesetzentwurf verschiedene Erfüllungsoptionen vor. Dies führt unter anderem zu gewissen Einschränkungen beziehungsweise Vorgaben beim Einbau von Holz- und Pelletheizungen in Neu- und Bestandsgebäuden. Beispielsweise muss bei Neubauten die 65-Prozent-Vorgabe ohne Anrechnung einer Holzheizung erfolgen. Die Behandlung des Gesetzentwurfs im Bundesrat und Bundestag steht noch aus.