Glauber: Innovative Ideen für effizienten Ressourcenschutz entwickelt
3 Millionen für Forschungsprojekt "ForCYCLE II"
Pressemitteilung Nr. 94/22
Die Entwicklung von innovativen Zukunftstechnologien und Produktionsverfahren für einen effizienten Umgang mit wertvollen Ressourcen ist eine entscheidende Aufgabe des 21. Jahrhunderts. Das betonte Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber auf der Abschlussveranstaltung von Bayerns erfolgreicher Forschungsreihe "ForCYCLE II – Ressourceneffizient Wirtschaften in Bayern" heute in Amberg. Glauber: "Die aktuelle Lage auf der Welt zeigt unmissverständlich, wie wichtig ein verantwortungsvoller Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen ist. Ein effizienter Einsatz von Ressourcen schafft Unabhängigkeit, senkt Kosten und schont gleichzeitig Umwelt und Klima. Unser Forschungsverbund ForCYCLE II bringt die Rohstoffwende in Bayern weiter voran: Zusammen mit rund 60 Wirtschaftspartnern wurden wegweisende Lösungen für ressourceneffizientes Wirtschaften entwickelt. Der Verbund aus Wissenschaft, Wirtschaft und Umwelt ist in Bayern zu einer wichtigen strategischen Plattform für Ressourceneffizienz geworden. Auch künftig setzten wir unsere erfolgreiche Forschungsreihe weiter fort: Unser Ziel ist die Schaffung einer effizienten Kreislaufwirtschaft der Zukunft." Für die aktuelle Forschungsreihe ForCYCLE II wurden vom Umweltministerium rund drei Millionen Euro bereitgestellt. Aufgrund des großen Erfolgs wird die Forschungsreihe fortgesetzt. Der Start des Projektverbunds "ForCYCLE Technikum" ist für das 4. Quartal 2022 vorgesehen.
Der Projektverbund ForCYCLE II hat in einem Zeitraum von drei Jahren in zehn verschiedenen Projekten sowie einem übergeordneten Dachprojekt Verfahren für ressourceneffizientes Wirtschaften entwickelt. Der Fokus lag auf einer anwendungsorientierten Forschung insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen sowie Handwerksbetriebe. Im Mittelpunkt standen dabei die Bereiche Digitalisierung, gleichwertiger Ersatz endlicher Ressourcen in Produkten (Substitution) sowie die Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Produkts im Rahmen der Integrierten Produktpolitik (IPP). So wurde beispielsweise eine Entscheidungsunterstützung zur Materialauswahl für Kunststoffprodukte im gesamten Produktionszyklus entwickelt mit dem Ziel, die Kreislauffähigkeit von Kunststoffen zu steigern. Ein anderes Projekt beschäftigte sich mit Verfahren zur effizienten Rückgewinnung wertstoffhaltiger Bauteile aus Elektroschrott.
Die Projektverbundreihe ForCYCLE ist Teil der aktuellen Umwelt- und Klimapaktvereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft und Teil des Ausbaus des Ressourceneffizienz-Zentrums Bayern (REZ) zum "Clean Tech-Hub REZ" für die Kreislaufwirtschaft der Zukunft.
Weitere Informationen unter
ForCYCLE II - Abschlussveranstaltung 27. Juni 2022 (bayern.de)