Partner der Bayerischen Klima-Allianz
Bundesverband CarSharing e.V.

Gemeinsame Erklärung mit dem Freistaat Bayern (PDF)
Mitglied seit: 23. Juni 2012
Kontakt
- Bundesverband CarSharing e. V. (bcs)
Gunnar Nehrke
Schönhauser Allee 141 B
10437 Berlin
info@carsharing.de
Tel.: 030 92 12 33 53
Weiterführende links
Bundesverband Carsharing
Kurzportrait
Der Bundesverband CarSharing (bcs) vertritt die politischen Interessen der Branche auf bundesweiter Ebene und gegenüber den Bundesländern. Die Aufgaben des bcs sind die kompetente und aktuelle Informationsübermittlung, die Förderung der Kommunikation innerhalb der Branche, die Pflege und Weiterentwicklung von Angeboten des CarSharing-Service und die praktische Unterstützung der Arbeit der CarSharing-Anbieter. Im Bundesverband sind derzeit 120 Anbieter organisiert.
44 bayerische CarSharing-Anbieter sind Mitglied im bcs, zusätzlich sind einige weitere bcs-Mitglieder mit Firmensitz außerhalb Bayern in bayerischen Städten tätig. Alle diese CarSharing-Organisationen bieten in 93 bayerischen Städten und Gemeinden ihre Dienstleistung an. In Ermangelung eines Landesverbandes vertritt der Bundesverband des bcs die bayerischen Mitglieder stellvertretend in der Bayerischen Klima-Allianz und vermittelt die Zusammenarbeit mit den anderen Partnern der Klima-Allianz und deren regionalen Untergliederungen vor Ort. Während in den Großstädten professionell organisierte Anbieter bestehen, können in den kleineren Städten und Gemeinden die CarSharing-Angebote mit weniger als 10 bis 20 Fahrzeugen oft nur in ehrenamtlicher Arbeit bereitgestellt werden.
Ziel im Rahmen der Bayerischen Klima-Allianz
Im Rahmen der bayerischen Klima-Allianz möchten wir Informationen über die vorhandenen CarSharing-Angebote im Land verbreiten und die Gründung neuer Angebote in der Fläche unterstützen.
Bilder


Maßnahmen und Projekte
Die Mobilitätsdienstleistung CarSharing ermöglicht die Autonutzung ohne zum übermäßigen Autogebrauch anzuregen. Allerdings ist die CarSharing-Nutzung nur dann kostensparend gegenüber dem eigenen Pkw, wenn der Großteil der Alltagswege mit den Verkehrsmitteln des sogenannten Umweltverbundes (Bus und Bahn, Fahrrad, zu Fuß) zurückgelegt wird. Aus vielen Untersuchungen ist bekannt, dass aktive CarSharing-Teilnehmer häufiger den ÖPNV oder das Fahrrad nutzen als vor der CarSharing-Teilnahme.
Der bcs hat in der zweiten Hälfte 2015 gemeinsam mit dem Befragungsinstitut infas in 12 Großstädten Befragungen von CarSharing-Kunden durchgeführt und dabei vor allem die Entlastungswirkung des CarSharing erfasst. An der Befragung haben auch die Mitglieder des kleinen CarSharing-Anbieters Vaterstettener AutoTeiler e.V. teilgenommen, der seit mittlerweile fast 25 Jahren CarSharing in der 22.000 Einwohner umfassenden Gemeinde am östlichen Stadtrand von München organisiert. Stellvertretend für andere Städte sollen deren Ergebnisse kurz erläutert werden: Die 63 an der Befragung teilnehmenden Vaterstettener CarSharing-Nutzer hatten 12 Monate vor der CarSharing-Teilnahme insgesamt 72 Pkw in ihren Haushalten zur Verfügung. In den 12 Monaten vor der Anmeldung zum CarSharing wurden davon 21 Haushalts-Pkw abgeschafft. Weitere sieben Pkw während der CarSharing-Teilnahme. Das ist ein erfreulich positives Ergebnis: Bis zum Zeitpunkt der Befragung, im Herbst 2015, sind bereits 39 Prozent der ursprünglich vorhandenen privaten Pkw abgeschafft worden, ohne das die Nutzer über Mobilitätseinbußen klagen. In vielen Fällen betrifft dies in der Gemeinde am Übergang von der Metropole zum ländlichen Raum die Zweitwagen im Haushalt, die mit der CarSharing-Teilnahme überflüssig wurden.
Klima-Allianz-Projekt „Leitfaden Neue CarSharing-Angebote in der Fläche“
Mit der Mitgliedschaft in der bayerischen Klima-Allianz möchten der bcs und seine bayerischen Mitglieder das verkehrs- und umweltentlastende Potenzial von CarSharing-Angeboten noch stärker als bisher umgesetzten. Mit einer 50-prozentigen Förderung durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz wird der bcs im Laufe des Jahres 2016 einen Leitfaden erstellen, der die Gründung neuer CarSharing-Angebote in bayerischen Städten und Gemeinden unterstützen soll. Es werden am Beispiel anderer CarSharing-Anbieter unterschiedliche Organisationsmodelle und deren Voraussetzungen erläutert. Abseits von Großstädten wird dies in vielen Fällen nur durch das ehrenamtliche Engagement von Interessierten vor Ort möglich sein. Der Leitfaden wird mit hilfreichen Tipps und Best Practice-Beispielen die Gründung neuer CarSharing-Angebote und die Ausbreitung des CarSharing in der Fläche unterstützen.