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Fragen zum Thema Vogelgrippe
Was ist Geflügelpest (Vogelgrippe)?
Die Geflügelpest ist eine besonders schwer verlaufende Form der Aviären Influenza oder Vogelgrippe. Sie kann alle Geflügelarten befallen, am schwersten erkranken Hühner und Puten. Die Krankheit verläuft sehr rasant mit deutlichen Krankheitszeichen und führt innerhalb weniger Tage zum Tod der Tiere.
Erreger der Geflügelpest sind hochpathogene, d. h. stark krankmachende, aviäre (=Vogel-) Influenzaviren, die zum Subtyp H5 oder H7 gehören. Aviäre Influenzaviren anderer Subtypen (es gibt insgesamt 15) sind geringpathogen und verursachen nur leichte grippeähnliche Erkrankungen beim Geflügel. Sie gelten nicht als Geflügelpest.
Die Geflügelpest ist sehr ansteckend. Kranke Tiere scheiden mit Kot, Speichel und Tränenflüssigkeit, also allen Körperausscheidungen, massenhaft Virus aus. Die Ansteckung von Geflügel erfolgt durch direkten Kontakt mit kranken Tieren oder deren Ausscheidungen oder durch Kontakt mit infiziertem Material wie Dung, Transportkisten, Eierkartons, Gerätschaften, Fahrzeuge. Bei starker Staubentwicklung ist auch eine indirekte Ansteckung über die Luft möglich. Häufig verschleppt der Mensch mit seiner Stallkleidung, dem Schuhwerk o.ä. den Erreger. Auch Wildvögel können sich anstecken und den Erreger weitertragen, dabei müssen sie nicht unbedingt selbst erkranken.
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