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Fragen zum Thema Ambrosia
Was ist das Problem bei Ambrosia?
Gesundheit:
Ambrosiapollen sind starke Allergene. Sie können zu Heuschnupfen und Asthma führen. Je nach Einwirkungsintensität können auch noch nicht allergische Menschen sensibilisiert werden. Für bereits von einer Allergie gegen heimische Pollen Betroffene kann sich bei einer Ausweitung auf Ambrosiapollen die saisonale Leidenszeit um bis zu 2 Monate verlängern, da die Pflanze später als die meisten heimischen Arten blüht. Es sind Kreuzallergien mit Melonen und Bananen möglich. Hinsichtlich des Allergisierungsgrades der bayerischen Bevölkerung gegenüber Ambrosia wurde vom bayerischen Gesundheitsministerium ein Forschungsauftrag vergeben.
Auch außerhalb der Blühphase sind Kontaktdermatitiden möglich (daher Schutzhandschuhe bei Entfernung ratsam).
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Landwirtschaft und Gartenbau:Als bekämpfungswürdiges und problematisches Unkraut ist die Beifuß-Ambrosie in landwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächen bislang nicht aufgefallen. Lediglich auf einzelnen Schnitt- und Pflückblumenfeldern wurde die Pflanze bisher entdeckt. Allerdings kann die Beifuß-Ambrosie bei stärkerem Auftreten zu einem Hauptunkraut in der landwirtschaftlichen Produktion werden, wie das Beispiel vieler Flächen in Südosteuropa zeigt. Durch die späte Keimung ab April tritt die Beifuß-Ambrosie besonders in Sommerungen und Reihenkulturen, wie z.B. Sonnenblumen und Mais als Problemunkraut auf. Ein einmal stärker befallener Standort ist nachhaltig kontaminiert, da die Samen im Boden bis zu 40 Jahre keimfähig bleiben können. In Haus- und Kleingärten tritt die Pflanze vermehrt in der Nähe von Vogelfutterplätzen auf.
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