Partner der Bayerischen Klima-Allianz
Deutscher Alpenverein e.V.
Gemeinsame Erklärung mit dem Freistaat Bayern (PDF)
Mitglied seit: 7. Juni 2011
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Deutscher Alpenverein
Maßnahmen und Projekte
Klimaneutral bis 2030 – by fair means
Der Klimawandel ist die größte globale Bedrohung unserer Zeit. Besonders betroffen sind auch die Natur- und Lebensräume in den Alpen. Der DAV leistet seinen Beitrag für den Klimaschutz: bis 2030 ist der DAV klimaneutral - by fair means. Dabei geht nicht nur um die Netto-Null auf dem Papier, sondern es sollen möglichst wenig Emissionen überhaupt erst verursacht werden. Das Grundprinzip lautet deshalb „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“.
Das Projekt fußt auf drei Säulen: den Selbstverpflichtungen, der Emissionsbilanzierung und den Klimaschutzmaßnahmen, die aus den Klimaschutzbudgets der Sektionen und in Form von Förderungen aus dem Klimafonds finanziert werden. Die Selbstverpflichtungen, auf 100 % Ökostrom in Gebäuden mit Netzanschluss umzustellen und auf Kurzstreckenflüge unter 1000 km zu verzichten, sind bereits in der Umsetzung. Ebenso wurden die Emissionen für das Jahr 2022 erstmals verbandsweit bilanziert. Mit einem eigens für den DAV angepassten Bilanzierungstool haben sich 140 Sektionen, vier Landesverbände und der Bundesverband an der Bilanzierung beteiligt. Die Hochrechnung dieser Daten auf den Gesamtverband hat ergeben, dass für 2022 rund 51.000 Tonnen CO2-Äquivalente auf das Konto des DAV gehen. Ein großer Teil davon entfällt auf die An- und Abreise zu den über 100.000 Veranstaltungen aus den umfangreichen Touren- und Kursprogrammen. Um diese zu reduzieren sind viele Maßnahmen bereits im Gange wie beispielsweise:
- Eine klimafreundliche Reisekostenrichtlinie und entsprechende Empfehlungen für die Planung des Touren- und Kursprogramms
- Bergbus-Angebote verschiedener Sektionen
- Öffi-Layer auf alpenvereinaktiv.com zur einfachen Öffi-Tourenplanung
- Evaluation von Kursstandorten hinsichtlich ihrer öffentlichen Erreichbarkeit und Nachhaltigkeit im Betriebskonzept
Auch in den Bereichen Infrastruktur und Verpflegung werden bereits viele Maßnahmen von der Umrüstung auf LED-Beleuchtung, über PV-Anlagen bis hin zur Umstellung auf vegetarische Verpflegung umgesetzt.
Unterstützt werden diese Maßnahmen durch den Klimafonds. Er speist sich aus dem Klimaeuro, der seit 2021 für jedes Vollmitglied an den Bundesverband abgeführt wird. Er steht allen Sektionen offen und hat bereits Projekte wie Bergbusse oder Energieaudits finanziell unterstützt. Zusätzlich bilden die Sektionen ein selbst verwaltetes Klimaschutzbudget, das sich aus der individuellen Emissionsbilanz und dem DAV-internen CO2-Preis von 90€ pro Tonne in den Jahren 2023 und 2024 bzw. 140€ pro Tonne in den Jahren 2025 und 2026 errechnet.