Partner der Bayerischen Klima-Allianz

Verband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Bayern e. V. (VGL)

Kurzportrait

Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. wurde am 14.12.1963 als Fachverband bayerischer Landschaftsgärtner e. V. in Ingolstadt gegründet. Es war der erste selbstständige Verband der gewerblichen Landschaftsbaufirmen in Westdeutschland der Nachkriegszeit.

Aus einer zunächst kleinen Gruppe von Garten- und Landschaftsbaubetrieben sind mehr als 650 Mitglieder geworden. Der Verband repräsentiert damit die leistungsfähigsten Fachfirmen dieser Branche im Freistaat Bayern. Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen zwischen 3 und 200 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Mitglied können nur gewerbliche Fachunternehmen werden, die im Aufnahmeverfahren Ihre Fachqualifikation im Bereich bautechnischer und vegetationstechnischer Leistungen im Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau nachgewiesen haben.
Es handelt sich um einen reinen Arbeitergeberverband und die Verbandsaufgaben umfassen: Tarifverträge, Rechtsberatung, Ausbildung, öffentliche Gremien, Gartenschauen, Kredite, Wirtschaftspolitik, Normung, Service und Versicherungen, Bürgschaftsversicherungen, Mitgliederinformationen.

Maßnahmen und Ziele

Der VGL Bayern e. V., vertreten durch Präsidium, Mitarbeiter der Geschäftsstelle und Mitgliedsbetriebe, verfolgt das Ziel, den öffentlichen, privaten und gewerblichen Endkunden zu grünen Außenanlagen zu bewegen. Der Fokus liegt hierbei auf der nachhaltigen und die Biodiversität fördernden Gestaltung. Die Aktivitäten des Verbandes werden sichtbar unterstützt durch eine Wanderausstellung, ein Merkblatt `Biodiversität´, verschiedene Broschüren wie `UNSERE GRÜNE ZUKUNFT GESTALTEN´ und durch die Gründung einer eigenen Arbeitsgruppe `Fachgremium Biodiversität´. Das Fachgremium Biodiversität versucht vermehrt auch Lösungen mit gebietsheimischen Pflanzenverwendungen zu finden, um die heimische Insektenvielfalt zu fördern.

Der Verband informiert auf Messen und Gartenschauen über alle Gesellschaftsschichten hinweg über die Möglichkeiten der Gestaltung grüner, biodiverser und auch nachhaltiger Städte, Außenanlagen sowie Privatgärten und vermittelt so positive Anreize bei Garten- und Grundstücksbesitzern. Zudem unternimmt er Anstrengungen, um dort, wo es geht, auf Torf zu verzichten, da intakte Moore wesentlich für den Klimaschutz sind.

Mit einem Projekt namens "Carbon-Footprint" ermittelte der VGL Bayern e. V. die üblichen CO2-Quellen im Bereich des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaus. Es wurden auch Möglichkeiten aufgezeigt, um CO2-Emissionen weitgehend zu reduzieren. Bei diesem Projekt berechnete eine Auswahl an Mitgliedsbetrieben unterschiedlicher Größe, die Geschäftsstelle des Verbandes sowie die Einrichtung zur überbetrieblichen Ausbildung (DEULA-Bayern) unter Anleitung und Betreuung durch ein fachkundiges Consultingunternehmen aus dem Bereich Klima, Nachhaltigkeit, Energie und Umwelt ihren CO2-Fußabdruck. Zusätzlich brachte das Projekt einen Leitfaden zur Erstellung eines Corporate Carbon Footprint hervor, welcher nun den Garten- und Landschaftsbau-Betrieben zur Verfügung steht.
Zudem hat die Geschäftsstelle sich das Ziel gesetzt, bis 2030 klimaneutral zu werden und die Mitgliedsbetriebe zu diesem Ziel zu bewegen. Damit verpflichtet sich eine Branche mehr dem Ziel der Treibhausgas-Neutralität in Bayern.

Eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung muss Antworten auf Starkregenereignisse, Hochwasser, Hitze- und Trockenperioden geben. Dazu gehören neben energieeffizienten, ressourcenschonenden und klimaresilienten Gebäuden auch multifunktionale Freiflächen, begrünte Dächer und Fassaden sowie ein klimasensibler Umgang mit Wasser, z.B. durch Versickerung. Klimaangepasstes Planen und Bauen steht somit neben der Biodiversitätsförderung, einer Reduktion der CO2-Emissionen und der Klimaneutralität bis 2030 im Fokus des VGL-Bayern e.V..
Der Verband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern e. V. bekräftigt mit dem Beitritt zur Bayerischen Klima-Allianz seinen Einsatz für den Klimaschutz.