Kampagne gegen illegalen Welpenhandel
Die bayerischen Kreisverwaltungsbehörden registrieren jährlich eine Vielzahl illegal eingeführter Welpen, die häufig im Rahmen polizeilicher Kontrollen entdeckt werden. Die Transporte kommen überwiegend aus osteuropäischen Ländern wie Rumänien, Bulgarien oder Ungarn.
Deshalb ist gerade auch der Bund gefordert, auf Bundes- und Europaebene ein Maßnahmenpaket umzusetzen, das den Handel mit illegal eingeführten Hunden erschwert.
Die illegal eingeführten Hundewelpen sind in der Regel viel zu jung, nicht gegen Tollwut geimpft, häufig krank und unter tierschutzwidrigen Bedingungen zur Welt gekommen. Vor allem über das Internet werden die Welpen massenhaft zu Dumping-Preisen gehandelt. Ein gesunder und sorgfältig aufgezogener Welpe hat seinen Preis.
Wir wollen den unseriösen Welpenhandel stoppen – durch Vernunft statt Mitleid. Wer sich für einen Hundewelpen entscheidet, sollte sich vorher gründlich informieren.
Unser Forderungen lauten:
- Die Staaten innerhalb der EU müssen geltendes Recht umsetzen und streng überprüfen, ob beim Transport junger Hunde die Vorschriften eingehalten werden.
- Verstöße gegen den Tierschutz und gegen das Tierseuchenrecht müssen schon im Herkunftsland der Tiere konsequent geahndet werden.
- Das finanzielle und persönliche Risiko für Verkäufer und Transporteure illegaler Welpen muss größer werden.
- Konkret solle sich der Bund für die Einführung einer europäischen Rechtsgrundlage einsetzen, die die Eintreibung von Unterbringungskosten und Bußgeldern von den osteuropäischen Eigentümern der Hunde ermöglicht.
- Die Händler sollen bei Verstößen gegen den Tierschutz schneller als bisher ihre Eigentumsrechte an den Welpen verlieren.
- Das Thema soll direkt mit den Nachbarstaaten beraten und gemeinsam nach Lösungen gesucht werden.
Bayern setzt sich dabei für ein gemeinsames Vorgehen aller Mitgliedstaaten ein.