Neuauflage: Rahmenplan Afrikanische Schweinepest ASP
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) breitet sich in Deutschland und Europa weiter aus, wodurch das Risiko einer Verschleppung und einer weiteren Verbreitung, als sehr hoch eingestuft wird. Im Juni 2024 wurden erstmals auch in Hessen und Rheinland-Pfalz, unweit der bayerischen Grenze, Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen amtlich festgestellt.
Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen sind Staatsaufgaben über alle Verwaltungsebenen hinweg. Um die Behörden vor Ort bestmöglich bei deren Vorbereitungen auf den Seuchenfall zu unterstützen, wurde der bayerische „Rahmenplan Afrikanische Schweinepest“ entwickelt. Er bündelt alle notwendigen Informationen für die Umsetzung von Präventions- und Bekämpfungsmaßnahmen und gibt den zuständigen Kolleginnen und Kollegen ein geeignetes rechtliches und technisches Werkzeug an die Hand. Damit wird ein bayernweit koordiniertes, schnelles und zielgerichtetes Vorgehen sowie eine enge Zusammenarbeit von Behörden, Tierärzten, Landwirtschaft, Fleischwirtschaft, Jägern und Verbänden sichergestellt.
Die Neuauflage (Version 4.0) des Rahmenplans dient insbesondere dazu, die von der EU geforderten Bekämpfungsmaßnahmen effektiv umsetzen zu können. Dazu gehören unter anderem Maßnahmen zur Festlegung der erforderlichen Restriktionszonen, zur Organisation und Durchführung der gezielten Suche nach verendeten ASP-infizierten Wildschweinen sowie zur Untersagung der Jagdausübung im betroffenen Gebiet.