Laudatio zur Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt Sonderprägung "40 Jahre Bayerisches Umweltministerium 1970 - 2010"
Staatsministerin Emilia Müller
Frau Emilia Müller war Staatssekretärin im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz von 2003 bis 2005. Bereits zuvor befasste sie sich im "Umweltausschuss" des Europäischen Parlaments mit relevanten Umweltthemen befasst.
Als Umweltstaatssekretärin brachte sie zum einen das europäische Element nach Bayern und vertrat zum anderen die bayerischen Interessen in Europa mit Nachdruck. Einer ihrer Schwerpunkt war die Umsetzung der EU-Chemikalienverordnung REACH. Durch ihren Einsatz konnten bayerische Interessen eingebracht und die Verordnung in Bayern reibungslos umgesetzt werden.
Durch den nie abgerissenen Kontakt zu Brüssel konnte sie Themen des Umweltministeriums auch über die Grenzen Bayerns hinaus voran bringen. Ferner war ihr als Oberpfälzerin die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie für die Donau immer ein besonderes Anliegen.
In ihre Amtszeit fallen auch 2003 das "Bündnis zum Flächensparen", das Bayern als erstes Bundesland geschlossen hat, und 2004 die Bayerische Klima-Allianz, ein Bündnis zwischen Staatsregierung und gesellschaftlichen Kreisen.
Ein Herzensanliegen als Staatssekretärin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz war ihr der Bereich Frauengesundheit. Sie rief das Forum Frauengesundheit ins Leben und trug damit wichtige Themen einer geschlechterdifferenzierten Betrachtungsweise in die Öffentlichkeit.
Als Aufsichtsrätin hat sie die Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH (GAB) erfolgreich auf die Erweiterung durch die kommunalen Spitzenverbände vorbereitet.