Laudatio zur Verleihung der Bayerischen Staatsmedaille für Verdienste um die Umwelt
Johannes Kraus, Dr. Franz Kraus
Nachdem Anfang der 1990er Jahre die Idee einer Tierwanderhilfe am ERBA-Kraftwerk (Erlangen-Bamberg) als integraler Bestandteil der für Bamberg ins Auge gefassten Landesgartenschau ins Gespräch kam, haben sich Vater und Sohn Kraus von Anfang an in die Planung integriert. Zur Speisung des Baches stellten sie als Betreiber der Kraftwerksanlage 1000 I/Sek. zur Verfügung. Neben der Wasserabgabe beteiligten sich Johannes Kraus und Dr. Franz Kraus auch finanziell in Höhe von 200.000 € an der Errichtung des Fischpasses.
So konnte der Fischpass als deutliches Gestaltungselement in die Parklandschaft des Ausstellungsgeländes eingebaut werden. Neben den wichtigen gewässerökologischen Funktionen steigert der Fischpass den Erlebnis- und Freizeitwert des ERBA-Parks.
Die gute Zusammenarbeit setzten und setzen Johannes und Dr. Franz Kraus an weiteren in ihrem Eigentum stehenden Kraftwerken fort. So wurde auch die Durchgängigkeit am Kraftwerk Schwedengraben an der Wiesent bei Forchheim verbessert und die aquatische Durchgängigkeit am "Ochsenklavier", einem festen Wehr an der Trubach in Forchheim, geschaffen, obwohl die Wirtschaftlichkeit dieses Projekts im Gesamtzusammenhang kaum nachweisbar ist.