Funktion des Filters generell
Die im Dieselabgas vorhandenen Partikel lassen sich durch Filterung reduzieren. Dazu werden die Abgase durch ein feinporiges Filtermedium geleitet, in dem sich die Partikel an der Oberfläche oder im Inneren ablagern.
Nach einigen Betriebsstunden ist der Filter so weit mit Ruß beladen, dass er regeneriert werden muss. Dies geschieht durch Verbrennen der eingelagerten Rußpartikel. Während der eigentliche Filtervorgang stets problemlos abläuft, ist die Regeneration wegen der ständig wechselnden Lastverhältnisse eines Fahrzeugmotors problematisch.
Eine unzureichende oder nicht rechtzeitige Regeneration hat nachteiligen Einfluss auf den Abgasgegendruck. Sammeln sich die Partikel im Filter, setzt sich dieser zu, und der Abgasgegendruck steigt. Die Druckdifferenz vor, beziehungsweise nach dem Filter ist abhängig von der Masse der eingelagerten Partikel.
Zu hoher Abgasgegendruck verringert die Motorleistung und erhöht den Kraftstoffverbrauch, ein Problem, das vor allem bei geschlossenen Partikelfiltersystemen auftritt. Daher sichern moderne elektronische Kontrollsysteme, dass vom Hersteller vorgegebene Grenzwerte für den Abgasgegendruck nicht überschritten werden. Bei den so genannten offenen Partikelfiltersystemen wird ein zu hoher Abgasgegendruck durch das System an sich (Durchflussfilter) und die kontinuierliche Regeneration vermieden.
Die Wirksamkeit eines Filters wird durch den "Wirkungsgrad" beschrieben. Das ist das Verhältnis der im Filter zurückgehaltenen Menge an Partikeln zu der Partikelmenge, die in den Filter hineingebracht wurde. Die einzelnen Partikelfiltersysteme haben unterschiedliche Wirkungsgrade.