Handysammlung
In Bayern landen pro Jahr etwa 1 Millionen Handys im Hausmüll. Dadurch gehen die in den Handys enthaltenen Rohstoffe verloren. Nur ein kleiner Teil der unbrauchbaren oder defekten Informations- und Kommunikationsgeräte wird wiederverwertet.
Der Branchenverband BITKOM schätzt die Zahl der Mitte 2015 in Deutschland angesammelten Althandys auf 100 Millionen. Das bedeutet, dass statistisch gesehen auf jeden Bundesbürger mindestens ein ungenutztes „Schubladenhandy“ kommt.
Die in einem einzelnen Handy bzw. Smartphone enthaltenen Mengen an Edelmetallen sind zwar gering, in der Summe aber wertvoll. In den rund 100 Millionen "Schubladenhandys" in Deutschland stecken rund 825 Tonnen Kupfer, 381 Tonnen Kobalt, 17 Tonnen Silber, 2,5 Tonnen Gold und 800 Kilogramm Palladium im Gesamtwert von rund 160 Millionen Euro.
Beispiel Laptop/Notebook
Auch Laptops enthalten eine Vielzahl strategischer Metalle, die für unsere Wirtschaft und Zukunftsfähigkeit wichtig sind.
Bildquelle: LANUV, 2012
Wohin mit meinem alten Mobiltelefon?
Handys enthalten wichtige Rohstoffe, die durch Recycling wieder genutzt werden können. In der Schublade sind sie daher am schlechtesten aufgehoben – außer als Reservehandy! Wie Sie ein Handy richtig entsorgen, erfahren Sie im Abfallratgeber des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.
Und so führen Sie Ihr Altgerät dem Recycling zu
In Bayern gibt es ca. 1.700 Wertstoffhöfe, von denen die allermeisten auch gerne Handy, Laptop & Co annehmen.
Außerdem bieten die Mobilfunknetzbetreiber O2, Telekom und Vodafone eigene Rücknahmesysteme für Althandys (keine Laptops) über ihre Telefonläden und Online-Dienste an.
Neben den Netzbetreibern gibt es weitere spezielle Rücknahmesysteme für Alt-Handys. Erkundigen Sie sich daher zusätzlich selbst, was mit den Althandys und den Erlösen aus Verkauf bzw. Verwertung passiert.