Teilprojekt 1: NetCYCLE II - Dachprojekt
Dachprojekt des Projektverbunds ForCYCLE II zur Vernetzung und Bewertung innovativer Ressourceneffizienzpotenziale in der bayerischen Wirtschaft
Hintergrund
Ressourceneffiziente Arbeitsweisen ermöglichen es Unternehmen, Kosten, Importabhängigkeiten und die mit dem Rohstoffverbrauch verbundenen Umweltauswirkungen zu verringern. Der Projektverbund ForCYCLE II ist Teil des 7-Punkte-Plans der Bayerischen Staatsregierung für einen effizienten Ressourceneinsatz in der bayerischen Wirtschaft. Als Fortschreibung des erfolgreichen Formats ForCYCLE I arbeiteten in dem vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz initiierten Projektverbund zehn Fachprojekte und ein Dachprojekt gemeinsam an Lösungen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz. Dazu sollten innovative Technologien und Verfahren zum effizienten Ressourceneinsatz und zum Recycling entwickelt werden.
Aufgabenstellung
Messgrößen zur Quantifizierung des Ressourceneffizienzpotentials sind ebenso vielfältig wie die Technologien und Maßnahmen zu dessen Steigerung. Im Projekt wurde eine Kennzahl entwickelt, die den Ressourceneinsatz in Technologien und Verfahren bewertet und Einsparungspotenziale herausstellt sowie die Ergebnisse der Einzelprojekte im Verbund vergleichend bewertet.
Projektinhalt
Zur ganzheitlichen Beurteilung von ökologischen Auswirkungen wurde den gängigen Kenngrößen Treibhausgaspotential und kumulierter Energieaufwand eine spezifische „Ressourceneffizienzkennzahl“ an die Seite gestellt, die sich aus geologischen und sozioökonomischen Kriterien zusammensetzt. Dabei werden auch die speziellen Verhältnisse in Bayern betrachtet. Weitere Kernaufgaben waren die interne Koordination und die Repräsentation des Verbundes nach außen sowie die interne Administration. Dies umfasste auch die Organisation von Veranstaltungen und die Erstellung von Vorlagen mit einheitlichem Design.
Durchführung und Ergebnisse
Die entwickelte aggregierte Ressourceneffizienzkennzahl konnte bei fast allen Fachprojekten des Verbundes sinnvoll angewandt werden. In den meisten Fällen ergaben sich deutliche Vorteile in den Kategorien Treibhausgasemissionen, Energie- und Ressourcenverbrauch. Bei einigen Projekten besteht in einzelnen Kategorien noch Optimierungs-bedarf z.B. hinsichtlich Art und Menge der benötigten Einsatzstoffe.
Auch die Kennzahl selbst bietet noch Ansätze zur Weiterentwicklung, z.B. bei der Beurteilung von fossilen Rohstoffen.Beitrag zur Ressourceneffizienz
Die neue Ressourceneffizienzkennzahl bietet einen Ansatz, unterschiedliche Verfahren oder Technologien hinsichtlich ihrer Ressourceneffizienz zu vergleichen und zu bewerten. Durch die Methodik konnten die Vorhaben der Einzelprojekte hinsichtlich ihrer Einsparungseffekte beurteilt und teilweise auf das Potential in Bayern hochgerechnet werden. Auch unabhängig vom Projektverbund besteht nun eine verbesserte Möglichkeit neben wirtschaftlichen Aspekten die Ressourceneffizienz bei der Technologieauswahl zu berücksichtigen. Dadurch können langfristig Ressourcen eingespart und die bayerische Wirtschaft gestärkt werden.
Kurzfilm
Ansprechpartner
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden
Fakultät Maschinenbau / Umwelttechnologie
Prof. Dr. Mario Mocker
E-Mail: m.mocker@oth-aw.de
Telefon: 09621 482-3335
Wissenschaftlicher Partner
Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT
Institutsteil Sulzbach-Rosenberg
Dipl.-Ing. Katharina Reh
Abschlussbericht
Download Abschlussbericht Teilprojekt 1 (PDF)
Abschlussbericht herunterladen (PDF)