IPP im Bereich der Gebäudesanierung
Die Aufgaben der Baubranche verlagern sich zunehmend auf Sanierung und Pflege des Gebäudebestandes. Daher wollen die Projektpartner durch die Entwicklung und Bereitstellung von Planungsstrategien und –hilfen Wege aufzeigen, um die im Bereich Bausanierung vorhandenen Potenziale zur Verminderung von Umweltlasten zu erschließen.
Zur Analyse und Steuerung von Erneuerungsmaßnahmen im Gebäudebestand werden prototypische Softwareapplikationen getestet und über Referenzberechnungen mit klassischen Mitteln der Ökobilanzierung wissenschaftlich abgesichert. Die Bilanzierungsmethodik wird an konkreten Erneuerungs- und Sanierungsbeispielen im Wohn- und Gewerbebau mit dem beteiligten Unternehmenspartner angewandt und dabei an die Erfordernisse der Praxis angepasst.
Die erarbeiteten Methoden und Instrumente dienen der Identifikation wichtiger Einflussfaktoren und ermöglichen eine Optimierung des Kosten-/Nutzen-Verhältnisses unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte sowie der Einflüsse von Bauplanung, Bauausführung und Nutzung. Ihre Verwendung bei der Sanierungsplanung wirkt sich positiv auf den Erfolg von Bausanierungen und damit auf die Ansprüche von Kunden und Bauunternehmen aus.
Das bifa Umweltinstitut verfügt aus Forschungsvorhaben im Bereich Baustoffe über die notwendigen branchenspezifischen Kenntnisse und bringt theoretische Grundlagen sowie praktische Erfahrungen auf dem Gebiet der Ökobilanzierung in das Projekt ein. Obermeyer Planen + Beraten als Unternehmenspartner liefert einschlägige praktische Erfahrungen und wertvolles Know-how für die praxisorientierte Modellierung des Lebenswegmodells. Darauf kann auch bei der exemplarischen Erprobung der Erkenntnisse aus dem Projekt an konkreten Sanierungsfällen, in Fragen des Bauunterhalts und des Facility-Managements zurückgegriffen werden.