IPP-Schulungskonzept für bayerische Unternehmen
Unternehmen, die mit Integrierter Produktpolitik vertraut sind, sehen in IPP ein Instrument mit beträchtlichem ökologischem und ökonomischem Potenzial. Um einer größeren Zahl von Unternehmen diese Chancen und Möglichkeiten der IPP aufzuzeigen, veranlasste das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz (StMUV) die Erstellung eines IPP-Schulungskonzepts. Es wurde in drei Testläufen mit bayerischen Unternehmen erprobt und fortentwickelt.
Die Teilnehmer erhielten im Grundlagenseminar eine Einführung zur Integrierten Produktpolitik, wurden an Beispielen aus der Praxis an mögliche IPP-Handlungsfelder herangeführt und lernten, Anknüpfungspunkte der IPP im eigenen Unternehmen zu erkennen.
In zwei Schulungsseminaren wurden IPP-unerfahrene Zulieferer aus jeweils einer Branche (Medizintechnik und Automobilherstellung) geschult. Im dritten Grundlagenseminar waren Teilnehmer von produzierenden KMU verschiedenster Branchen vertreten. Mithilfe eines Schnelltests wurde der Ist-Zustand der eigenen Unternehmenssituation hinsichtlich IPP-Kenntnis und -Stand abgeschätzt. Fallbeispiele dienten den Teilnehmenden zur Verdeutlichung, wie sich ausgewählte IPP-Instrumente anwenden und sich weiterführende Maßnahmen in ihren Unternehmen ableiten lassen. An praktischen Beispielen wurden IPP-Umsetzungsprogramme zur Anwendung in den einzelnen Unternehmen abgeleitet.