Nachhaltig konsumieren - Fleisch & Fisch
Viele Verbraucher haben einen ausgeprägten Wunsch nach mehr Tierschutz. Eine Reihe von Labels bieten die Möglichkeit, beim Einkauf auf bessere Haltungsformen Einfluss zu nehmen. Auch wer ganz auf tierische Inhaltsstoffe verzichten möchte, findet die passende Info.
Für mehr Tierschutz
Das Label wird seit 2013 in zwei Stufen – der Einstiegs- und der Premiumstufe – für Fleisch und Wurst von Schweinen und Hühnern vergeben. Inhaber des Labels ist der Deutsche Tierschutzbund e. V. Das Label soll zu Verbesserungen in der Intensivtierhaltung führen und Verbraucher dazu anregen, sich verstärkt mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Die beiden Stufen stellen jeweils unterschiedliche Anforderungen unter anderem an die Haltebedingungen der Tiere. Diese unterscheiden sich vor allem in dem Platz, den die Tiere zur Verfügung haben, und in der Zahl der Tiere, die ein Mastbetrieb maximal halten darf. In beiden Stufen ist beispielsweise verboten, Ferkel ohne Betäubung zu kastrieren, die Tiere dürfen täglich nur um ein bestimmtes Gewicht zunehmen (www.tierschutzlabel.info).
MSC
Dem Erhalt der weltweiten Fischbestände und der marinen Ökosysteme hat sich das Label verschrieben. Es ist auf zahlreichen Tiefkühlfischprodukten und Meeresfrüchten zu finden. Labelinhaber ist der Marine Stewardship Council (MSC), eine international tätige Organisation, die Standards für einen nachhaltigen Fischfang aufgestellt hat. Die Fischereien erhalten das Label nach der Kontrolle durch unabhängige sogenannte Zertifizierungsorganisationen. Sie müssen unter anderem nachweisen, dass sie auf umweltschädliche Fischereimethoden, wie zum Beispiel Schleppnetze, verzichten (www.msc.org).
Weitere Tipps
Essen Sie seltener und bewusster Fisch. Kaufen Sie Fisch aus gesunden Beständen,der mit schonenden Methoden gefangen wurde oder aus nachhaltigen Aquakulturen.
Bei Thunfischprodukten mit dem SAFE-Label sollen keine Delphine gefährdet werden (www.delphinschutz.org). Einkaufsratgeber ,beispielsweise von WWF, erleichtern Ihnen die Entscheidung beim Fischkauf.
Vegetarisch
Der Trend zu fleischloser oder fleischarmer Lebensweise hält an. Im Ergebnis profitieren Gesundheit, Umwelt und Klima. Zahlreiche Organisationen bieten Informationen zu diesem vielfältigen Thema. Dazu gehören beispielsweise die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (www.dge.de), der Verein für Unabhängige Gesundheitsberatung e. V. (www.ugb.de) oder der Vegetarierbund Deutschland e. V. (www.vebu.de).