Nachhaltig konsumieren - Waschen und reinigen
In den Haushalten in Deutschland werden jährlich Hunderttausende Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel verbraucht. Eine Vielzahl spezieller Produkte verspricht besondere Reinheit oder hohe Ergiebigkeit. Wir sagen, was Sie wirklich brauchen.
Damit die Wäsche allzeit sauber, aber die Stromrechnung geschont wird, helfen die folgenden Hinweise:
- Sortieren Sie die Wäsche nach weiß und bunt, empfindlich und pflegeleicht sowie den optimalen Waschtemperaturen vor.
- Optimieren Sie die Temperatur, moderne Waschmittel sind auch schon bei niedrigen Temperaturen hochwirksam.
- Waschen Sie Unterwäsche, Bettwäsche, Socken, Geschirrtücher und andere, unter Umständen stark bakteriell belastete Wäschestücke regelmäßig bei Temperaturen über 60 °C.
- Entfernen Sie Flecken. Um nicht mehr Wasser, Energie und Waschmittel als notwendig einzusetzen, sollten Bratensoße, Blut, Fettspritzer und alle anderen starken Flecken schnellstmöglich entfernt werden.
- Waschen Sie schonend. Damit die Außenseite lange frisch und gut aussieht, sollten Hosen, Pullover usw. am besten mit der Innenseite nach außen gewaschen werden.
- Pflegen Sie Ihre Waschmaschine. Einspülkammern, Flusensieb, Bullauge und Türmanschette sind leicht zugänglich und können so sauber gehalten werden.
- Beachten Sie die Pflegehinweise in den Textilien.
- Schleudern Sie die Wäsche mit möglichst hoher Drehzahl, denn je weniger Wasser in den Textilien enthalten ist, umso weniger Energie und Zeit werden zum Trocknen benötigt.
- Hängen Sie pflegeleichte Textilien nach dem Schleudern einfach zum Trocknen auf einen Bügel.
- Lassen Sie nach Möglichkeit die Wäsche an der frischen Luft trocknen.
- Nutzen Sie – wenn die Wäsche im Haus getrocknet wird – einen unbeheizten, gut gelüfteten Raum zum Trocknen. In einem beheizten Raum wird meist mehr Energie zum Trocknen verbraucht als in einem Wäschetrockner.
- Trocknen Sie Wäsche nur bis zur gewünschten Restfeuchte – so sparen Sie Energie und das Bügeln geht leichter.
- Setzen Sie beim Wäschetrockner auf Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse.
- Wählen Sie je nach Wäscheart das entsprechende Waschmittel (Voll-, Color-, Feinwaschmittel) und beachten Sie die jeweilige Dosierungsanweisung.
- Waschen Sie bei möglichst niedriger Temperatur: Für Weiß- und Buntwäsche maximal 60 °C wählen. Je nach Verschmutzung reichen 40 °C oder 30 °C –manchmal sogar 20 °C – aus.
- Bevorzugen Sie beim Einkauf konzentrierte Waschmittel, das spart Verpackungsmaterial.
Wenn Sie Ihr Geschirr per Hand spülen, achten Sie auf nachstehende Tipps:
- Entsorgen Sie Speisereste vor dem Spülen im Abfalleimer.
- Spülen Sie Geschirr, besonders Töpfe mit angebrannten Speiseresten sofort nach Benutzung oder weichen Sie dieses mit Wasser und Spülmittel ein.
- Vermeiden Sie den häufigen Wechsel des Spülwassers, ein zügiges Vorspülen unter kaltem und fließendem Wasser ist – wenn überhaupt – nur bei stark färbenden Speiseresten mit vielen Partikeln wie Spinat oder Grünkohl notwendig.
- Verwenden Sie zum Spülen heißes Wasser und beachten Sie die empfohlene Spülmittelmenge.
- Spülen Sie nicht unter fließendem Wasser, das verschwendet Energie und Wasser.
- Achten Sie auf die richtige Reihenfolge: Eine sinnvolle Spülreihenfolge sind Gläser, Besteck und leicht Verschmutztes, anschließend stärker Verschmutztes und zum Schluss besonders fettige Teile.
Geschirr in der Maschine zu spülen ist oft günstiger als von Hand: Verzichten Sie auf das Vorspülen, es ist zumeist überflüssig.
- Lassen Sie den Geschirrspüler nur bei voller Beladung laufen.
- Achten Sie beim Einräumen darauf, dass alle Flächen des Geschirrs von den Wasserstrahlen getroffen werden können.
- Setzen Sie Reiniger, Klarspüler und Regeneriersalz einzeln oder als Systemprodukt entsprechend der Herstellerempfehlung ein.
- Wählen Sie Spülprogramm und -temperatur nach Geschirrart und Verschmutzungsgrad mit Hilfe der Herstellerangaben aus.