Tierschutzpreis 2013 der Bayerischen Staatsregierung
Durch einen jährlich zu vergebenden Tierschutzpreis zeichnet die Bayerische Staatsregierung Personen und Institutionen aus, die sich in Bayern um den Tierschutz besonders verdient gemacht haben. 2013 ist der Tierschutzpreis mit 10.000 € dotiert und wird zwischen zwei Preisträgerinnen aufgeteilt. Zusätzlich hat Herr Staatsminister Dr. Marcel Huber einen Sonderpreis in Höhe von 5.000 € verliehen.
Die Preisverleihung fand am 4. November 2013 in München statt.
Gegen die Auswahlentscheidung ist der Rechtsweg ausgeschlossen.
Preisträger 2013
Karin Poser, Hohenfels
Frau Poser ist Anlaufstelle für Papageien und Sittiche, die aufgrund falscher Haltung z.B. Verhaltensstörungen aufweisen oder als Fundtiere abgegeben werden. Diese Vögel stellen hohe Ansprüche an Haltung und Pflege und können ein hohes Alter erreichen. Frau Poser und ihr Mann sind beide berufstätig und haben ihren gesamten Lebensrhythmus danach ausgerichtet, die aufgenommenen Papageien und Sittiche artgerecht unterzubringen und zu pflegen. Aktuell soll sogar ein eigenes Papageienhaus entstehen, damit die Vögel mehr Platz haben.
Lydia Miech, Puchheim
Frau Miech hat sich ganz dem Schutz und der Versorgung von herrenlosen Katzen verschrieben und steht damit auch stellvertretend für die vielen privaten Katzenschutzinitiativen in Bayern. Sie organisiert umfangreiche Kastrationsaktionen, um die ständige Vermehrung der herrenlosen Katzen und das damit verbundene Tierleid einzudämmen. Parallel dazu leistet sie wichtige Überzeugungsarbeit vor allem im ländlichen Raum, um weiteren Katzennachwuchs zu verhindern. Außerdem kümmert sie sich um verwaiste Katzen, die kein Zuhause mehr haben, und sucht neue Plätze für sie.
Sonderpreis des Bayerischen Staatsministers für Umwelt und Verbraucherschutz
Tierhilfe Jonathan e.V. / Neuburg/Donau
Der Verein wurde 2009 gegründet und hat sich zur Aufgabe gemacht, verletzte und hilflose Wildtiere zu pflegen und wieder auszuwildern. Derzeit werden die Tiere an vier privaten Pflegestellen versorgt, angesichts der zunehmenden Zahl von Rettungseinsätzen besteht aber weiterer Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten. Darüber hinaus fördert der Verein das Bewusstsein für Tier und Natur und bietet beispielsweise Tierschutzunterricht an Schulen an.