Strahlenexposition in der Umgebung der kerntechnischen Anlagen in Bayern
In der Umgebung der bayerischen kerntechnischen Anlagen
- Kernkraftwerke Isar 1 u. 2 (KKI 1, KKI 2),
- Kernkraftwerk Grafenrheinfeld (KKG),
- Kernkraftwerke Gundremmingen Block B und Block C (KRB II, Block B u. C)
- und Forschungsreaktor München (FRM II)
wird kontinuierlich die radiologische Auswirkung des Betriebs auf die Umgebung überwacht.
Die durch die Abgabe radioaktiver Stoffe mit der Fortluft und dem Abwasser verursachte Strahlenexposition liegt innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlung und ist gegenüber dieser vernachlässigbar. Dies wird auch durch die Ergebnisse der Überwachung der Konzentration radioaktiver Stoffe in verschiedenen Umweltmedien bestätigt.
Die aus den jährlichen Abgaben radioaktiver Stoffe berechnete Strahlenexposition in der Umgebung der Anlagen liegt regelmäßig im Bereich von 1% der nach der Strahlenschutzverordnung zulässigen Werte. Auf Grund der verwendeten stark konservativen Rechenmodelle liegt die tatsächliche Strahlenexposition für die Bevölkerung deutlich unter diesen Werten.
Die gemessene Gammadosisleistung ist zum weitaus größten Teil natürlichen Ursprungs. Der Beitrag der Anlagen liegt innerhalb der Schwankungsbreite der natürlichen Strahlung und ist gegenüber dieser vernachlässigbar.
Aktuelle Messwerte der Umweltradioaktivität siehe unter:
- Daten und Messwerte Strahlenschutz
- Messwerte einzelner Kernkraftwerke und des Forschungsreaktors München II
- Das bayerische Immissionsmessnetz für Radioaktivität (IfR) - aktuelle Messwerte
- Überwachung der Gamma-Ortsdosisleistung
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) veröffentlicht jährlich einen Gesamtbericht über die Umweltradioaktivität und Strahlenexposition aus natürlichen und künstlichen Quellen
Das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) veröffentlicht jährlich
Besondere Meldungen über kerntechnische Anlagen können im Internet unter https://www.stmuv.bayern.de/themen/reaktorsicherheit/meldepflicht/index.htm abgerufen werden.