Abfallablagerung
Bei allen Entsorgungsverfahren fallen nicht verwertbare Reststoffe an, die auf Deponien abgelagert werden müssen. Um zu verhindern, dass schädliche Stoffe in die Umwelt gelangen, werden Deponien entsprechend dem jeweiligen Stand der Technik errichtet und betrieben. Zur Langzeitsicherung werden Deponien daher nach dem sogenannten Multibarrierenkonzept mit mehreren Sicherheitsbarrieren, wie
- schwer wasserdurchlässiger Untergrund,
- Basis- und Oberflächenabdichtung,
- sowie geringe Auslaugbarkeit der Abfälle,
errichtet.
Dieses Konzept baut darauf auf, dass selbst bei Ausfall einer Barriere noch ein wirkungsvoller Schutz der Umwelt gewährleistet ist.
Deponien in Bayern
In Bayern befinden sich für die Ablagerung von Inertabfällen (insbesondere Bau- und Abbruchabfälle, wie z.B. Bodenaushub) insgesamt 272 Deponien der Klasse 0 (Inertabfalldeponien) in Ablagerungsphase (Stand Ende 2018). Für Abfälle, die nicht auf Deponien der Klasse 0 abgelagert werden dürfen, existieren bayernweit 47 Deponien der Klassen I und II (Stand Ende 2018). Für die Ablagerung gefährlicher Abfälle steht in Bayern die Sonderabfalldeponie Raindorf (Landkreis Fürth) zur Verfügung.