Mineralische Abfälle
Bau- und Abbruchabfälle sind der mengenmäßig bedeutendste Abfallstrom. Von den im Jahr 2021 deutschlandweit insgesamt entsorgten Abfällen von 411,5 Mio. t. entfielen rund 54 % bzw. 222,0 Mio. t. auf mineralische Bauabfälle.
In Bayern wurden im Jahr 2018 insgesamt ca. 50,0 Mio. t Bauabfälle entsorgt, wovon 66 % (33,3 Mio. t) aus Bodenaushub und 23 % (10,4 Mio. t) aus Bauschutt bestanden. Straßenaufbruch und sonstige Bauabfälle betrugen 3,8 Mio. t bzw. 2,5 Mio. t.
Im gleichen Jahr wurden folgende Verwertungsquoten erreicht: 88,1 % für Bauabfälle insgesamt, 86,2 % für Bodenaushub, 89,5 % für Bauschutt und 98,4 % für Straßenaufbruch.
Hauptverwertungswege sind die Wiederverfüllung von Abbaustätten, der Einsatz in Bauschuttrecyclinganlagen und die Verwendung in Baumaßnahmen.
Vom Bauschutt wurden ca. 6,5 Mio. t. in Recyclinganlagen aufbereitet und dem Stoffkreislauf wieder zugeführt. Bis 2025 soll dieser Anteil nach Zielsetzung der Mission RC20/25 um 20 % gesteigert werden.
Weiterführende Informationen
Links
- LAGA Mitteilung 20 (1997)
- Mineralische Abfälle
- Bodenmaterial
- FAQ: Umgang mit Bodenaushub
- Bauschutt / RC-Baustoffe
- Straßenaufbruch
- Schlacken / Aschen / Sande
- Mineralische Abfälle mit organischen Anteilen
- Gleisschotter, Gipsplatten, sonstige mineralische Abfälle
- FAQ: Mineralische Abfälle und Beprobung
- FAQ: Bohrschlamm / Bohrklein
- FAQ: Verfüllung Gruben / Brüche
- FAQ: Ersatzbaustoffverordnung